Die Ausgangslage vor diesem Auswärtsspiel war denkbar schlecht. Angereist mit nur sieben Spielern der ersten Mannschaft ging es zu ungewohnt später Zeit um 18 Uhr darum, nach der überzeugenden Leistung in der letzten Woche, die nächsten zwei Punkte einzusammeln.
Dass man überhaupt eine ausreichend besetzte Mannschaft zusammenbekam, war dem Umstand zu verdanken, dass die zweite Mannschaft zuvor ebenfalls in Weferlingen spielte und so einige Spieler aushelfen konnten.
Angesichts dieser Bedingungen war allen bewusst, dass das Spiel keineswegs so deutlich ausgehen würde wie das Hinspiel.
Zu Beginn des Spiels fiel es der in ungewohnter Konstellation auflaufenden Irxlebener Mannschaft auch schwer, in das Spiel zu kommen. Im Angriff fand man kaum Lösungen gegen die stabile Abwehr, und die eigene Defensive zeigte noch einige Abstimmungsprobleme.
Viele harmlose Abschlüsse, die MTV-Schlussmann Erik Walther zumeist leicht abwehren konnte, und einfache technische Fehler sorgten dafür, dass nach der ersten Halbzeit nur ein ein-Tor-Vorsprung auf der Anzeigetafel stand. Wirklich zufrieden war damit allerdings niemand, da die gezeigte Leistung bisher weit unter dem möglichen Niveau lag.
Auch nach dem Seitenwechsel lief es zunächst nicht besser. Nach 40 Minuten hatte man nur 2 weitere Tore erzielt und lag mit 2 Toren zurück. Ersatz-Coach Heyer, der den ebenfalls verhinderten Trainer Schröder vertrat, musste eine Auszeit nehmen. Und diese zeigte auch die erhoffte Wirkung. Drei schnelle eigene Treffer sorgten dafür, dass man wieder in Führung gehen konnte. Die Abwehr stand stabiler, und auch der Heimmannschaft war die Erschöpfung zunehmend anzumerken. Außerdem hatte M. Hackert schon in der 37. Minute seine 3. Zeitstrafe erhalten, was eine zusätzliche Schwächung der Gastgeber darstellte.
Im Angriff war es nun immer wieder T. Heitmüller, der mit einer Vielzahl an sehr guten Einzelaktionen dafür sorgte, dass der Vorsprung auf drei Tore anwuchs.
Damit war das Spiel aber keineswegs entschieden. Nervosität schlich sich in das eigene Spiel, und so verkürzte Weferlingen 20 Sekunden vor Schluss auf ein Tor. Zuvor hatte der SVI mehrere Chancen zur Entscheidung ausgelassen, so auch einen Strafwurf vergeben, und es dem Heimteam dadurch ermöglicht, noch einmal für Spannung zu sorgen.
Letztendlich ist es aber gelungen, den Vorsprung über die Zeit zu retten und unter schwierigen Bedingungen einen Auswärtssieg mit 21:23 einzufahren.