Irxleben schlägt sich selbst – mal wieder…

In den letzten Wochen wurde beim BVB in Dortmund viel über das Thema Mentalität debattiert. Und auch wenn Sportart und Niveau ganz verschieden sind, müssen sich jetzt wohl auch die Verbandsliga-Handballer des SVI fragen, ob man die richtige Mentalität und Bereitschaft hat, um in der höheren Spielklasse zu bestehen. Wie schon in den letzten beiden Spielen fehlte Schlicht die Einsatzbereitschaft, und so unterliegt man erneut einem Gegner, der spielerisch nicht wirklich besser war, jedoch bereit war, mehr für den Sieg zu investieren.

Außerdem ist man anscheinend nicht in der Lage, aus den eigenen Fehlern zu lernen. Schon in der Vorwoche zog man zwar das Fazit, sich nicht mit den Schiedsrichtern zu beschäftigen, sondern mit sich selbst. Trotzdem wurde sich ständig über jede noch so kleine Entscheidung des guten Schiedsrichtergespanns aufgeregt.

Es scheint in dieser Saison auch nicht mehr die Frage zu sein, ob ein Leistungseinbruch kommt, sondern eher wann. Zu Beginn des Spiels, zu Beginn der zweiten Hälfte, oder wie in diesem Spiel in den letzten 5 Minuten des ersten Abschnitts. Nachdem man gut begonnen hatte und sich mit einer guten Abwehrleistung in das Spiel hereingekämpft hatte, verhinderten nur unkonzentrierte Torabschlüsse, einige einfache Abspielfehler und zum Teil Probleme in der Entscheidungsfindung, dass man in Führung gehen konnte. Stattdessen warf man dann innerhalb von fünf Minuten das ganze Spiel weg. Die Fehler wurden gnadenlos bestraft, und so wurde aus einem 10:10 ein 5-Tore Rückstand. Trotzdem hatte man sich nicht aufgegeben, und zu Beginn der zweiten Hälfte konnte man so nach und nach verkürzen. Ein unnötig hartes Foulspiel, das zu Recht mit einer Disqualifikation geahndet wurde, beendete aber die Drangphase der Gäste und somit auch die Hoffnungen auf eine Wende. Das Heimteam konnte das Spiel zum Ende locker beenden und fährt einen viel zu deutlich ausgefallenen Heimsieg ein.

Die Irxleber sollten nun herausfinden, warum  man nicht in der Lage ist, das vorhandene spielerische Potential über 60 Minuten zu nutzen. Die dünne Besetzung hilft dabei zwar nicht, darf aber nicht als Ausrede gelten.

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