Irxleben steht zum zweiten Mal in Folge im Finale

Nach der Finalniederlage im Vorjahr wollten die Handballer des SV Irxleben erneut in das Endspiel um den Nordcup einziehen. Besondere Motivation dabei: Spielort ist in diesem Jahr die heimische Wildparkhalle. Eine letzte Hürde musste auf dem Weg jedoch noch übersprungen werden. Und so stand man zu ungewohnt früher Zeit um 11 Uhr morgens dem Stadtliga-Meister aus Magdeburg gegenüber. Trotz der zwei Klassen Unterschied warnte Trainer Schröder davor, diese Aufgabe auf die leichte Schulter zu nehmen.

Und zunächst wurden seine Worte auch sehr ernst genommen. Der SVI begann das Spiel extrem fokussiert, die ersten vier Angriffe konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Die Abwehr begann ebenfalls gut, der Heimmannschaft fiel es sehr schwer, zum Torerfolg zu kommen. So stand es nach 7 Minuten 1:7, und für einige Akteure schien das Spiel wohl schon gewonnen. Viele einfache Ballverluste und passives Abwehrverhalten luden den BSV im Folgenden dazu ein, den Rückstand zu verkürzen. Einige Spieler fanden es zudem wichtiger, mit dem Gegner und dem Schiedsrichtergespann zu diskutieren. So sah sich Schröder sehr früh gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Diese zeigte auch ihre Wirkung, die Gäste konnten sich wieder absetzen. Mit einem beruhigenden 17:11 Vorsprung ging es in die Kabine.

Dort mahnten der Trainer und auch Kapitän Walter, dass noch ein Abschnitt zu spielen ist. Dieses Mal trafen die Worte allerdings auf taube Ohren. Den Start in die zweite Halbzeit verschlief man komplett, und so schrumpfte der Vorsprung auf zwei Treffer. In den nächsten 20 Minuten fiel es beiden Mannschaften schwer, den Ball im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. Der Abstand blieb dabei konstant, Irxleben kam nicht dazu, das Spiel zu entscheiden. Zwar gelang es im Verlauf dieser 20 Minuten, im Angriffsspiel gute Lösungen zu finden, die herausgespielten Torchancen wurden aber reihenweise ausgelassen. In den letzten Minuten war man dann in der Lage, die nachlassenden Kräfte des BSV zu nutzen, und das Spiel in die richtige Richtung zu lenken. Am Ende steht somit ein glanzloser, aber hochverdienter 26:29 Erfolg. Die Magdeburger schnupperten lange Zeit an der Überraschung, doch letztendlich ziehen die Favoriten aus der Börde in das Endspiel ein.

Dort wartet der Halbfinalgegner aus dem letzten Jahr, die erfahrene Mannschaft aus Oebisfelde. Und die wird sicherlich hoch motiviert sein, nach einem Jahr Pause wieder Pokalsieger zu werden. Um das zu verhindern, wird eine Leistung wie in dieser Halbfinalbegegnung wohl kaum ausreichen. In allen Mannschaftsteilen muss man sich deutlich steigern, damit nach der zweiten Finalteilnahme nicht auch die zweite Niederlage steht.

Abschließend bedanken wir uns noch für die großartige Unterstützung durch die sehr zahlreich erschienenen Gästefans! Wir hoffen, im Finale erneut vor so einer großartigen Kulisse spielen zu dürfen wie im letzten Jahr!

Aufstellung: Prieß, Siebert; Hofmann (2), Richter, Heitmüller (2), Walter (5), Brett (3), Beier, Klaue (2), Gimmler (12), Ulrich (2), Pessel (1), Gabriel, Carlson

Trainer: Schröder, Heyer, Neujahr

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