MJD gewinnt mit 32 : 4 gegen den Barleber HC II

Auch an diesem Wochenende war die Aufgabe für unsere Mannschaft nicht allzu schwer.  Sie wurde in keiner Phase des Spiels gefordert. Wie bereits in der Vorwoche kam der Gegner aus der unteren Tabellenregion und war deutlich körperlich unterlegen. Insoweit konnten wir erneut unseren jüngeren Spielern die Möglichkeit geben, Erfahrung zu sammeln und sich auszuprobieren.

Von Beginn an bot der Gegner keine wirkliche Gegenwehr. Das Halbzeitergebnis von 18 : 0 spiegelt das nicht einmal wieder. Allein die Tatsache, dass wir stetig durchgewechselt haben und unsere Spieler sich auf neuen Positionen ausprobieren durften führte bei uns zu unruhigem Spiel. Abspiel-, Fang- aber auch Wurffehler häuften sich. Anstatt mit schnellen Kurzpässen den Gegner einfach zu überlaufen, waren einige Spieler der Ansicht, sie müssten den Gegner allein schlagen und versuchten immer wieder durch Einzelaktionen zu brillieren. Dass eine andermal gelang das auch, war auch schön anzusehen, aber dennoch standen ihre Nebenspieler teilweise völlig frei und wurden nicht gesehen und einbezogen. Gegen die Hinweise der Trainer wurden immer wieder Langpässe gespielt, die entweder nicht ankamen oder nicht gefangen wurden.

Wenn wir diese risikobehaftete und undiszipliniert Spielweise gegen die starken Gegner nicht ablegen, werden wir es schwer haben, in den wichtigen Spielen Punkte zu holen. Auch im Deckungsverhalten wurde das eine andermal deutlich, dass unsere Spieler sich nicht auf die Hinweise der Trainer konzentrieren. Ihr oft ausschließlich ballorientiertes Deckungsverhalten führt dazu, dass sie ihre Gegenspieler aus den Augen verlieren, die sich dann freilaufen und unbedrängt vor dem Torhüter auftauchen. Auch das wird in den Spielen gegen die Spitzenteams unserer Klasse anders sein müssen, wenn wir um Medaillen mitspielen wollen, was tatsächlich möglich ist.

 

Aber letztlich ist der deutliche Sieg erfreulich, denn immerhin fällt es tatsächlich der Mannschaft auch nicht ganz so leicht, mit dem stetigen Durchwechseln und Positionsverschiebungen klarzukommen. Insoweit tragen auch die Trainer Mitverantwortung für die zuvor genannten Probleme. Aber bei 15 Spielern ist es auch eine Frage der Fairness, dass gegen die schwächeren Mannschaften tatsächlich die Spieler mehr Spielanteile halten, die gegen die starken Gegner doch länger auf der Bank sitzen müssen.

Und deswegen greife ich auch einige Dinge raus, die mir in diesem Spiel wichtig waren. Paul Schneidewind hat zum Beispiel ein schönes Rückraumtor geworfen, Finley Ruppricht hat seine Leistung mit 2 Toren belohnt, Quentin Huffschmid hat endlich im Spiel seine individuellen Fähigkeiten aufgezeigt, seine Gegner wunderbar aussteigen lassen und schöne Tore geworfen. Und Jannes Nowak musste auf einer ungewohnten Aufbauposition Verantwortung übernehmen und hat das mit mutigen Würfen ganz ordentlich gemacht. Das sind kleine, aber wichtige Entwicklungsschritte, die unsere Spieler aus den Spielen gegen die schwächeren Mannschaften mitnehmen müssen.

Danke an die Eltern für ihre Unterstützung von den Rängen und die übersandten Bilder, bei denen die Auswahl für das heutige Spielbild nicht leicht war .

Die Trainer

 

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