Ahlbeck Tagebuch 2023
1. Tag – 04.08.2023:
Leute, wie die Zeit vergeht! Die ersten Erinnerungen vom letzten Jahr waren noch gar nicht richtig verblasst, da hieß es für das Orga-Team bereits wieder: „Ahlbeck steht an, wir müssen mit den Planungen beginnen…“ Jedes Jahr stehen da neue, bislang noch nicht erlebte, Herausforderungen an. In diesem Jahr begann alles mit den ersten Angeboten für die Reise. Es standen nun Zahlen auf den verschiedenen Angeboten, die so nicht erwartet worden waren. Dank unserer Crowdfunding-Kampagne und diverser weiterer Unterstützer, musste der Reisepreis nur moderat erhöht werden. Selbst als das Problem gelöst worden war, gab es immer wieder kleine Seitenschläge. Über den Wunsch des Busunternehmens doch schon 04.00 Uhr loszufahren, gipfelten die Unwägbarkeiten im Ausfall zweier langjähriger Betreuer und Trainer.
Nichtsdestotrotz – heute Morgen sollte es endlich losgehen. Es waren alle pünktlich und die Aussicht auf ein paar schöne Trainingstage ließ auch jedes müde Auge lächeln. Der Ausfall unseres angestammten ersten Pausenortes: Raststätte Wolfslake an der BAB 10 ‑ Ich wollte doch meinen Morgenkaffee! -, verhältnismäßig wenig Verkehr und eine staufreie Fahrt bewirkten einen neuen Rekord bei der Ankunftszeit im Camp. Punkt 11.00 Uhr hielt der Bus am Tor und brachte uns heile ins voll belegte Lager. Mit uns sind noch andere Handballer, Judokas sowie Sportler der Sportjugend Dresden und Berlin da. Zum Glück war unser Haus bereits bezugsfertig. Zimmer geentert, Taschen ausgepackt, Betten bezogen – was so eine Routine bewirkt… Was machen wir mit so viel Zeit???
Die Wette im Bus zum Mittagessen ging verloren. 😉 Es gab zum Mittag nicht Nudeln mit Geschnetzeltem, sondern Reis mit Putengeschnetzeltem. Das war schon mal nicht schlecht. Nach der Mittagspause und dem Einkauf der Getränke für alle, ging es in den Pilz. Einweisung, Belehrung und Ausgabe unserer diesjährigen T-Shirts. Eine echt gelungene Farbkombi – wir werden nicht übersehen!! Danach ging es das erste Mal zum Strand. Hier sind gleich drei Handballfelder aufgebaut. Fast alle ließen es sich aber nicht zweimal sagen – „Ab ins Wasser!“. Von der Klimaerwärmung ist nicht viel zu spüren, es ist aber auszuhalten! Burgen bauen, Löcher graben, Beach-Volleyball oder ‑Handball geht alles. Danach gab es noch 1,5 Stunden Freizeit, incl. REWE für die Großen und einen ersten Ausflug auf der Promenade. Trainingslager können so schön sein!
Nach vertrauensweckender, pünktlicher Rückkehr ging es zum Abendessen. Wer behauptet, er habe das Buffet vermisst, erzählt nur ein wenig die Wahrheit; vielmehr vermissten wir den Geräuschpegel beim Essen. Kulinarisch verfeinert wurde das Essen durch Schinken vom Zebra – nähere Angaben würden hier den Rahmen sprengen.
Zum Tagesabschluss gab es wieder unseren obligatorischen Abendlauf. Die C-Jugend und älter durfte endlich mal wieder bis nach Polen! Für die Kleineren reichte eine „kleine“ Runde aus.
Und wenn man denkt, man hat alles bereits in Ahlbeck erlebt… Es gibt in diesem Jahr „Kleine“, denen die kurze Runde nicht reicht, die so schnell an der Ziellinie vorbeifliegen und nach dem Betätigen des Bremsfallschirmes erst an der Seebrücke in Ahlbeck zum Stehen kommen. Wir haben alle wiedergefunden!
Das war unser erster Tag – das Wetter war super, wir hoffen es bleibt stabil. Drückt uns die Daumen!
Dialog des Tages:
Betreuer: „Soll ich dir beim Decke beziehen helfen?“
Teilnehmer: „Ja, bitte!“
Betreuer: „Zuhause macht das immer Mama, oder?“
Teilnehmer: „Nein, da habe ich immer den gleichen Bezug!“
2. Tag – 05.08.2023:
Kann ein Tag in Ahlbeck schöner beginnen, als mit blauem Himmel, Sonnenschein und einer kleinen Runde Frühsport? NEIN! Da wir eine späte Frühstückszeit haben, können wir auch alle etwas länger schlafen. Wecken? 07.30 Uhr. Man mag glauben, dass alle um die Zeit fit sind, nein – nicht alle. Insbesondere die, welche geschlossen nach 00.00 Uhr noch einmal das Bad enterten, brauchen morgens länger. Der wunderschöne Morgenstrand und die dazugehörige Bewegung machen aber müde Männer munter.
Danach ging es zum Frühstück, zu einer kleinen Stärkung vor dem Start der ersten echten Trainingseinheit Ahlbeck 23. Das Team wurde in drei etwa gleich große Trainingsgruppen aufgeteilt und dann ging es schon los. Die Trainer hatten sich jeweils sehr abwechslungsreiche Einheiten für diesen Tag ausgedacht. Sie sollten mit anstrengenden Lauf-, Kraft- und Balleinheiten gespickt sein. Nach der ersten Einheit wagten sich noch ein paar Mutige in die sehr ruhige See und suchten die Ostseewellen. Nach dem Mittagessen mit Nudeln und Gulasch ‑ so viele haben sich noch nie einen zweiten Teller geholt – ging es in die Mittagspause. Auf dem Flur war es heute schon einmal ruhiger und der Kreis, welcher eine echte Pause brauchte, wurde bereits größer. Unsere Nachmittagseinheiten vergingen mit den motivierten Sportlern wie im Fluge und die folgende Freizeit wurde sehr vielseitig gestaltet. REWE, Promenade mit Eis, Ostsee oder aber Völkerverständigung mit einer tschechischen Feriengruppe (incl. Mädels) am Volleyballnetz und einer neuen Form eines Fangspiels – für jeden war wieder etwas dabei.
Dann ging es zum Abendessen. Mal schauen wann die Ersten nach Abwechslung lechzen und wir die ersten Hilferufe: „Können wir zum Döner?“ vernehmen.
Zum heutigen Abendlauf wurden neue Ziele gesetzt. Die C- und B-Jugend durften nach Zeit laufen und die Kleineren nahmen heute die lange Runde in Angriff. Bei den Leistungen gab es nichts zu meckern. Wir sind mit der Leistungsbereitschaft, aber auch der Disziplin bislang sehr zufrieden.
Ein weiterer Ahlbeck-Rekord wurde in diesem Jahr aufgestellt! Das Team hatte noch nie so viele Tischtennisschläger dabei. Wir müssen aufpassen, dass ein paar Jungs nicht vom Handball zum Tischtennis überlaufen.
Zitat des Tages:
„Das Mittag hat in diesem Jahr echt ein Upgrade erfahren!“
„Setzt euch auf euren Rücken“
Dialog des Tages:
Betreuer: „Spielt die Pässe im Uhrzeigersinn!“
Teilnehmer: „Wie geht die Uhr?“
3. Tag – 06.08.2023:
Kennt Ihr ein Wort, was man in einem Trainingslager am Strand gar nicht gerne hört? (Auflösung unten) Aber wir haben uns heute davon nicht beirren lassen. Was muss, das muss – also Sportsachen raus und ab geht´s.
Vielleicht nicht ganz so schnell… vorher galt es erst einmal auszuschlafen! Der kleine Schweinhund auf der linken Schulter hatte am Vorabend gewonnen. Alle Wetter-Apps sagten ab 07.00 Uhr besonders feuchte Luft vorher, und außerdem ist doch Sonntag! Damit war schnell klar: Wecken nicht vor 08.00 Uhr. Dann ging es zum Frühstück. Jonas hat heute Geburtstag! Mit einem kleinen Geschenk, einem Kuchen und einem lauten Geburtstagsständchen startete der Tag. Ich denke, er hat sich sehr gefreut.
Die Trainer sind sehr erfahren und flexibel. Egal welches Wetter oder wie viel Platz zur Verfügung steht. Training geht überall! Nach einer Erwärmung stand bei den Kleinsten Seilspringen, Lauf-ABC und Sprungtraining auf dem Plan, bei den Mittleren Dehnung, Intervall-Läufe sowie koordinative Übungen. Die Großen übten sich am Theraband und durften auch noch ein paar Läufe sowie Sprünge über die Hürden absolvieren. Für alle gingen die Laufrunden auch einmal „ins Freie“. Wasser von oben ist nicht schlimm!
Nach einer Erfrischungspause ging es zum Mittag: Kartoffelbrei, Gemüse und Bratwurst sollten den Energiehaushalt für die Nachmittagseinheit auffüllen. Der ein oder andere wäre aber mit zwei Würstchen glücklicher geworden. Nach der obligatorischen Mittagsruhe ging es in die zweite Tageseinheit. Die Kleinen schonten heute Nachmittag ein bisschen die Beine und stärkten in einem kleinen Kraftkreis Arme und Oberkörper. Trotz der dicken Wolken, die den ganzen Tag weinten, war die Motivation super und alle gaben ihr Bestes. So kann es weitergehen. Den Mittleren steckte der Intervalllauf vom Vormittag noch in den Knochen, trotzdem „freuten“ sie sich über verschiedene Sprünge über Hürden. Abschließend gab es noch kleine Staffelspiele, die die Laune doch noch heben konnten. Die Großen hatten ein ca. 25 Minuten anstrengendes Workout zu meistern und danach gab es noch eine halbe Runde um das Lager. Das hört sich erst einmal nicht viel an, ist aber mit zwei kleinen Steigungen in der Strecke etwas anspruchsvoller als die flache Strecke in Richtung Grenze.
Nach der einstündigen Trainingseinheit ging es für alle zur Eisdiele an die Seebrücke. Unser Geburtstagskind zückte das Portemonnaie und alle genossen ein leckeres Eis. DANKE – Jonas! Zum Abendessen gab es noch zwei Überraschungen. Endlich war unser Konrad im Camp angekommen und wurde stürmisch von allen begrüßt. Dazu geben wir ab heute noch zwei alte Hasen des Ahlbecker Lagers Asyl: Karo und Anika sind für einen Zwischenstopp angereist. Einmal Ahlbeck – immer Ahlbeck!
Die am häufigsten gestellte Frage am heutigen Tag: „Müssen wir einen Abendlauf machen? – Natürlich!“ Hier ist niemand aus Zucker! Die C-, und B-Jugend durfte zwei Runden um das Lager joggen. Die Kleinen ließen den Tag mit Spielen im Pilz ausklingen, und waren sehr froh, dass sie heute von der Abendrunde verschont blieben. Aber alles ist nicht so schlimm, wenn ich in kurzen Hosen bei 16 Grad zum Eis lecken gehen kann oder zwischen den Tropfen Tischtennis spiele – schon wieder Tischtennis…!
So ein wettertechnisch durchwachsener Tag gehört einfach mal dazu und hatten wir lange nicht in unserer Zeit hier oben. Wir hoffen, dass der morgige Tag auch so schnell vorübergeht und wir am Dienstag wieder trockenen Sand zwischen den Zehen haben. Vielen Dank für bislang über 500 Klicks auf der Webseite sowie 100 Aufrufe der Seite über Instagram und 320 Aufrufe jeder Story bei Instagram.
Wie viele Punkte würdet Ihr für den Auftritt (siehe Video) bei der Zimmerkontrolle geben?
Zitat des Tages:
„Die Wolken müssen heute aber lange auf Toilette!“
Auflösung: REGEN 😉
4. Tag – 07.08.2023:
Tag 4 Ahlbeck 2023, Tag 2 der Wasser- und Sturmfestspiele. So manch noch nicht ganz so alter Hase hat bislang keine zwei Tage am Stück mit durchgängigem Regen und Sturmböen erlebt. In weiser Voraussicht hieß es auch heute: Wecken, 08.00 Uhr! Schon wieder ausschlafen? Ja, es sind doch Ferien und außerdem machen alle immer so gut mit…und es regnete natürlich auch 08.00 Uhr. So sollte es bis in die Mittagspause hinein weitergehen, wobei man sich ehrlicher Weise auch ein wenig beim Wettergott bedanken kann. Er hatte sich gegenüber dem gestrigen Tag beruhigt. Es war mehr ein Nieselregen, abwechselnd mit kurzzeitigem Landregen. Im Gegensatz zum Sonntag – fast Hochsommer. Die vergangenen Stunden haben so abgehärtet, dass die 1. Trainingseinheit dennoch im Freien absolviert wurde. Die Kleinen starteten mit einem kleinen Dauerlauf. Nach einem koordinativ anspruchsvollen Lauf-ABC, standen Sprints über verschiedene Distanzen auf dem Programm. Als Belohnung für die tollen Läufe wurde das Training mit „Rundlauf“ an der Tischtennisplatte beendet. Die Mittleren hatten ein volles Programm: Erwärmung, Mobilisierung der müden Gelenke, koordinative Übungen und zum Abschluss Bergsprints zur Verbesserung der Ausdauerschnelligkeit. Die Großen hatten in der Nacht heimlich vom Diskutiersaft getrunken. Sie schafften es am ganzen Tag jede Übung oder jede Spielform auszudiskutieren. Positiv gedacht: Es zeigt aber, dass sie sehr motiviert ans Werk gehen. Ihr Training bestand aus einer Vielzahl kurzer und längerer Sprints an einer Steigung im Wald hinter dem Lager.
Zum Mittag gab es heute Nudeln mit Bolognese. Und dann passierte das oben erwähnte Ungeheuerliche: Es hörte auf zu regnen. Das hieß, neuer Trainingsplan und neue trockene Sachen an – Attacke!
Für die jüngste Trainingsgruppe hieß das, Bälle raus und Pässe spielen. Erhöhte Schwierigkeit bestand jedoch noch immer in den vielen Pfützen: „Der Ball ist nass, ich kann nicht platziert werfen!“. Nach mehreren Runden Menschenmemory lautete die letzte Trainingsaufgabe schließlich: Schaufel holen, ab an den Strand und Sandburg bauen, gemeinsam als Team. Auch sowas muss geübt werden. Die Mittleren absolvierten ein ausgiebiges Zirkeltraining mit acht Übungen und drei Durchgängen im Lager. Danach ging es endlich wieder an den Strand. Hier stand noch ein Spiel am Volleyballnetz auf dem Plan. Die Großen durften endlich auch mal wieder einen Handball anfassen und zeigten ein sehr gutes Passspiel. Mit dieser Fehlerquote sollte das erste Punktspiel bestritten werden. Danach ging es auch für das Team an den Strand. Hier stand eine Partie Brennball an, die sehr knapp und damit diskussionswürdig ausging.
In der Freizeit wurde von den meisten der REWE gestürmt und ein anderer Teil ging auf die Promenade. Was natürlich auch heute nicht fehlte – TISCHTENNIS!
Nach dem Abendessen stand, auch unter Ausnutzung der regenfreien Zeit, der Abendlauf an. Die Kleinsten liefen im Gegenwind, nein Sturm eine kleine Runde. Sehr tapfer. Alle anderen durften für ihre Pendelläufe den Rückenwind nutzen. Die Sportler zeigten eine sehr motivierte Leistung. Zum Abschluss gab es keine noch eine kurze Erzählung zur Geschichte des Lagers mit den Gespenstern Messombo, Narafil und Melaphal.
Und so ging ein sehr abwechslungsreicher Tag zu Ende. In der Hoffnung auf schönes Wetter steht morgen wieder eine Stadtrallye an. Also, bis zum nächsten Tagebucheintrag!
Zitat des Tages:
Sie haben gesagt: „Einer ist die Mutter, der andere ist der Vater.“
„Mandel ist keine
Nuss: Mandel ist eine Mandel.“
„Wir haben sechs Pläne ausgedruckt, also 3×3“
5. Tag – 08.08.2023:
Und wieder hatte ein neuer Tag begonnen. Der Wettergott meinte es dann doch nicht so super mit uns, aber immerhin besser als gestern. Zum Morgen gab es endlich wieder Sonnenschein. So starteten wir mit unseren lang ersehnten Frühsportwettkämpfen. Am gestrigen Abend waren unter den Augen eines bestellten Notares die sechs Gruppen ausgelost worden. Diese setzten sich jeweils zu gleichen Teilen aus den Jungs und Mädels der drei Trainingsgruppen zusammen. Am ersten Tag standen die jährlich wiederkehrenden Staffelspiele an. Der Strandwart hatte am frühen Morgen für besonders faire Verhältnisse gesorgt: Der gesamte Strand war geharkt worden. Das hieß keine Löcher, Gräben oder Unebenheiten im weichen Geläuf. Die Zieleinläufe waren bei den fünf Einzelwettkämpfen sehr ausgeglichen. Die nächsten Tage versprechen Hochspannung.
Zum anschließenden Frühstück wurden die Picknick-Tüten ausgeteilt. Die Vorbereitungen für die 2. Stadtrallye der Geschichte des Ahlbecker Trainingscamp begannen. Diese startete mit dem ersten Team um 09.45 Uhr. Für jedes Team waren sechs im Stadtgebiet verteilte Stationen anzulaufen, an denen verschiedene Aufgaben zu absolvieren und fotografisch zu dokumentieren waren. Erstmals wurde auch der höchste Punkt angelaufen, der Aussichtsturm auf dem Zirowberg. Insgesamt dürften die einzelnen Teams, je nach gewählter Route, ca. 10 km gelaufen sein. Neben den Stopps an den Stationen gab es eine kleine Mittagspause am Verpflegungsbus sowie ein Belohnungseis. Alle waren trotz der Anstrengungen glücklich.
Am Abend gab es wieder eine kleine Neuerung. Die B-Jugend hat einen Teamabend beantragt. Sie wollten gemeinsam Zeit in einem Grill verbringen. Der Ausgang wurde auch auf Grund der gezeigten Leistungen im heutigen Nachmittagslauf nach der Rallye genehmigt. Für die Kleineren stand nach dem asiatischen Abendbrot noch eine kleine Runde an. Die alle sehr zügig absolvierten.
Dialog des Tages:
Am Strandaufgang werden die Schuhe ausgezogen. Das Team geht am Strand entlang.
„Mike?! Gehen wir da lang, wo wir lang gekommen sind? – Nein, warum? – Ich habe meine Schuhe stehen lassen.“
…Wir haben es hier fast vergessen – heute morgen aber nicht! Happy Birthday TILL!..
BIS MORGEN!
6. Tag – 09.08.2023:
Nachdem die Jungs (und Mädchen) morgens von Christian mit einem „AUFSTEHEN!“ geweckt wurden, ging es zum Frühsport an den Strand mit sechs leeren Wasserflaschen, wir wussten, dass die Trainer eine super Idee haben. Wir mussten in den letzten Jahren die Flaschen schon mit einem Pappteller füllen, dieses Jahr durften wir dies mit Pappbechern tun. Nach dem Frühsport ging es zum Frühstück, wo wir „Happy Birthday“ für das Geburtstagskind Ben gesungen haben.
Die erste Trainingseinheit ist heute entfallen, da wir zusammen alle minigolfen waren. Eine wichtige Erfahrung, die wir dort gesammelt haben ist: „Wenn man mit Jonas Minigolf spielt, sollte man lieber in Deckung gehen.“ Nach dieser speziellen Trainingseinheit ging es wieder zurück zum Lager, wo es dann Kartoffelsuppe zum Mittagessen gab. In der darauffolgenden Mittagspause, spielten einige Tischtennis, Volleyball oder ruhten sich für die kommende Trainingseinheit aus. Um 14:15 Uhr sollte die nächste Trainingseinheit beginnen, jedoch wurde diese um eine halbe Stunde wegen des plötzlichen Regens verschoben. Nachdem der Regen dann ein bisschen nachließ, ging es für die kleinen auf den Activity-Parc. Dort haben sie an verschiedenen Geräten trainiert. Für die B- und C-Jugend fand das Training am Strand statt. Nach dem harten Training durften alle noch eine kleine Runde laufen, da wir abends wegen des Bergfestes und der Disco nicht laufen konnten. Da das Wetter nicht wie gewünscht mitspielte, fand das Bergfest dieses Jahr mal etwas anders statt. Die letzten Jahre fand dieses immer draußen statt, doch wir mussten es dieses Jahr wegen der Wetterlage nach drin verlegen. Nach dem leckeren Abendbrot vom Grill, gingen wir dann um 20:00 Uhr in die Disco. Es hat allen sehr viel Spaß gemacht und natürlich haben wir am Ende noch beim Abbauen geholfen.
(Das sechsköpfige Team der freiberuflichen Mitarbeiter der B-Jugend)
Was die Jungs nicht erwähnten…Wir hatten Bombenwetter zum Frühsport, das Geburtstagsständchen erfuhr Applaus vom ganzen Speisesaal, wir lassen uns nicht von den zwei Regentropfen aus der Ruhe bringen, wir behalten unseren Humor, wir können auch bei diesem wechselhaften, kühlen Wetter baden und grillen, wir können richtig Party machen und wir sind sehr hilfsbereit beim Aufräumen der Partyüberreste. Ein großes Dankeschön geht am heutigen Tag an die Minigolfanlage an der Promenade in Ahlbeck, die wir seit vielen Jahren besuchen und wo wir wieder hervorragend betreut wurden.
Ab morgen wird es Sommer in den Herbstferien 😉
Zitat des Tages:
„Das Holz steht unter Denkmalschutz!“
6. Tag – 10.08.2023:
Irgendwie drehte sich der heutige Tag um das Wort SUCHE:
Trainingsplansuche: Endlich ein Tag, an dem das Trainingspensum erhöht werden und die Trainer ihren Plan umsetzen konnten. Dazu dient ein Trainingsplan. Was passiert aber, wenn dieser mehrere Tage nicht in der ursprünglichen Form benötigt wurde und als verschollen gilt? Es muss ein neuer her. So startete der schöne Morgen mit der Frühsportmeisterschaft. Beim Aufstellen in den Wettkampfgruppen mussten wir feststellen, vorher war eine Kindersuche notwendig. Ein kleiner Sportler war nach dem Wecken noch so müde, dass er sich unbemerkt umdrehte und einfach weiterschlief. Heutige Disziplinen waren Tischtennis- sowie Handball balancieren und ein kurzer Staffelwettkampf. Nach dem Frühstück gab es für das ganze Team eine kurze zusätzliche Einheit im Lager. Der Tischdienst war doch noch verträumt und hatte seinen Job verpasst. Da musste einmal mehr der Weckdienst mit Liegestütz und Hockstrecksprünge her. Dann waren alle fit!
Nach unserer diesjährigen Fotosession für das Mannschaftsfoto gab es den nächsten kleinen Aufreger: Es waren plötzlich vier Handy´s verschwunden. Handysuche! Wir wohnen hier Parterre, wo man sehr leicht die Fenster als Eingangstür nutzen kann. Deshalb gilt die Regel: Der Letzte schließt beim Verlassen des Raumes das Fenster. Hier war das Fenster offen geblieben… Die Handy´s fanden sich wieder an, waren einmal zur Sicherheit eingezogen worden. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass die Teilnehmer neben einem Telefon noch ELF Tablet´s, ein Nintendo und eine Switch am Start haben. Das ist dahingehend schade, da neben dem Tischtennis die Nutzung der elektronischen Geräte die absolute Hauptfreizeitbeschäftigung ist. Das gipfelte in der Begebenheit, dass ein Teilnehmer von seinem Bett auf ein Gerät starrend, mit beiden Händen spielend, zur Toilette ging, nach einigen Minuten in dieser Haltung zum Waschbecken ging und danach wieder sein Bett aufsuchte – ohne einmal den Kopf zu heben.
In der Mittagspause stand die Holzsuche für unser Lagerfeuer an. Auch hier zahlte sich die jahrelange Erfahrung aus. Es war ziemlich schnell ein kleiner Berg zusammengesucht. Danke!
Eine weitere Suche stand nach dem Abendessen an. Antje wollte den von vier Sportlern gerührten Stockbrotteig in der Küche abholen – weg war er. Also gingen wir im Lager auf Teigsuche. Die „Wasserratten“ aus Berlin hatten sich mit dem falschen Eimer aus dem Staub gemacht. Sie wurden aber von uns gestellt. Das Stockbrotbrutzeln war gesichert.
Zum Abend ging es dann an den Strand. Das Feuer war heute schnell gezündet, der Teig musste mit Mehl am Strand verfeinert werden. Dann klebte er besser am Stock und schmeckte echt lecker. Mit Musik und Bällen (+ diverse Handýspielen) verging die Zeit zu schnell. Die Feuerwache konnte erst gg. 00.00 Uhr zurück ins Lager – das Holz musste weg ;-).
Dieser intensive Trainingstag und der schöne Abend (bei fast klarem Himmel) am Strand forderte sein Tribut. Es war bei Zeiten die Nachtruhe eingekehrt.
Morgen steht schon wieder der letzte Tag mit unserem Abschlussturnier an. Liebe Grüße bis dahin.
7. Tag – 11.08.2023
Schwuppdiwupp! Wo ist die Woche nur geblieben? Die Zeit verging wie in jedem Jahr wie im Fluge. Ab Dienstag rasten die Tage nur so dahin. Vielleicht lag es auch daran, dass ab dem Tag das Wetter immer besser wurde. Die Krönung gab es dann heute: Überwiegend Sonnenschein, so stark, dass es doch ein wenig Sonnenbrand gegeben hat. Der Wetterbestimmer da oben wollte sich wohl noch einmal einschmeicheln, damit wir im nächsten Jahr wiederkommen.
Der letzte Frühsport, mit dem Abschluss im dazugehörigen Wettkampf, konnte bei blauem Himmel und wellenloser Ostsee stattfinden. Die sechs Teams und die Wettkämpfe waren sehr ausgeglichen. So konnte erst am heutigen Tag der Sieger ermittelt werden. Nach dem Frühstück begann die Vorbereitung für unser Handballabschlussturnier.
In diesem Jahr wurden wieder fünf Mannschaften gebildet. Diese waren mit Spielern aller Altersklassen durchmischt. Die Teams hießen in diesem Jahr (Heinzelmännchen, Gurke, SC Eisbär, Möpse, SV Dynamo Brownie). Alle Mannschaften waren gleichstark. Dadurch entstanden sehr spannende und umkämpfte Spiele. Während der zwischenzeitlichen Mittagspause gab es heute Kartoffelpüree und Senfeier, mit sehr speziellem Geschmack. Nach der Pause und den abschließenden Spielen wurden die ungeschlagenen Heinzelmännchen als Sieger gekürt.
Im Anschluss gab es für alle Wasserratten die Möglichkeit des Badens in einer grünen, kalten und von Quallen durchsetzten Ostsee. Die Anderen nutzten die freie Zeit zu einem letzten Gang in den REWE oder auf die Promenade.
Am Abend startete die letzte Runde zur polnischen Grenze. Bei manchen war es eher ein lockeres Auslaufen, andere stellten einen neuen persönlichen Rekord auf. Zum krönenden Abschluss der Woche stand die obligatorische Foto- und Videoshow mit ein paar kleinen Snacks an. Hier konnten wir viele Erlebnisse noch einmal Revue passieren lassen. Das ein oder andere Foto und Video brachte die Truppe noch einmal zum Schmunzeln und Lachen.
Zitat des Tages:
„Was ist eigentlich eine Dia-Show?“
Nach dem entscheidenden Tor im Team der Möpse:
„Ey Mats, du bist ein Legenden-Mops“
Zum Ende der diesjährigen Berichterstattung noch einmal ein großes Dankeschön an alle Spender und Unterstützer. Ohne Sie wäre diese Fahrt nicht mehr möglich. Wir hoffen, dass wir unser Trainingslager weiter anbieten können. Die nächsten Preiserhöhungen wurden uns schon für das kommende Jahr angekündigt.
Vielen Dank an fast 2.000 Aufrufe unserer Ahlbeck-Website sowie mehrere Hundert Ansichten auf Instagram.
Wir sehen uns morgen und lesen uns im nächsten Jahr!
Das Ahlbeck-Team 2023
