Zufrieden trotz Niederlage

Mit einer Heimniederlage in die Saison zu starten, ist wohl für jede Mannschaft unschön. Wenn dieses Szenario allerdings so eintritt, wie beim ersten Saisonspiel der Irxleber Handballer, kann man wohl recht gut damit leben.

Direkt zum Auftakt der Spielzeit hatte man den wohl größten Meisterschafsanwärter aus Haldensleben zu Gast, im Vergleich zur letzten Saison noch einmal verstärkt und im Gegensatz zum SVI mit einem breiten Kader ausgestattet. Und auch der HSV hatte wohl nicht erwartet, für diese zwei Punkte hart arbeiten zu müssen. Bis zur Halbzeit konnte der Aufsteiger exzellent mitspielen, nie wuchs der Abstand auf mehr als einen Zähler an. Eine solide Defensive und ein zumeist gutes Offensivspiel sorgten dafür, dass man beim Stand von 15:16 in die Kabinen ging und sich durchaus berechtigte Hoffnungen machen durfte, die Punkte zu Hause zu behalten.

Im zweiten Abschnitt passierte dann, was unbedingt vermieden werden sollte. Im eigenen Angriff hakte es, und so konnten die Gäste den Vorsprung relativ schnell auf 4 Tore ausbauen. Den Irxlebern gelang es nicht mehr, diesen Rückstand wirklich zu verringern und den HSV somit unter Druck zu setzen. Hauptsächliches Problem war, dass man das extrem starke Trio der Gäste, bestehend aus den Rückrumakteuren Frank und Stolze, sowie das Kreisläuferspiel über Blume, zu keinem Zeitpunkt in der zweiten Hälfte in den Griff bekam. Fast 80 Prozent der Gästetore wurden von diesen drei Spielern erzielt.

So steht am Ende ein 25:31 auf der Anzeigetafel, ein Ergebnis, das sicherlich etwas zu hoch ausgefallen ist, mit dem man aber trotzdem leben kann. In der zweiten Halbzeit fehlte schlicht die Möglichkeit, den Leistungsträgern auch mal eine Pause verschaffen zu können, während Haldensleben munter wechseln konnte. Auf die gezeigte Leistung kann man dennoch stolz sein, hat man dem Aufstiegsaspiranten als Liga-Neuling doch vor allem in der ersten Halbzeit einen großen Kampf geliefert. Dass dieser unbelohnt blieb, lag sicher auch an der mangelnden Erfahrung. Ungeachtet dessen hat man bewiesen, dass man sich vor keinem Team verstecken braucht, solange alles Spieler an Bord sind.

Auch die nächste Aufgabe wird nicht viel leichter. Das erste Spiel in der Fremde steht an, dann mit noch etwas dünnerem Kader beim neuformierten Sachsen-Anhalt Liga Absteiger aus Langenweddingen. Somit trifft man auf das, neben dem letzten Gegner, einzige verlustpunktfreie Team der Liga. Nächsten Samstag um 17 beginnt die Begegnung in der Sporthalle am Heßberg.

Aufstellung:

Prieß, Jesse; Schulze (2), Klaue (2), Ulrich, Hofmann, Pessel (2), Brett (3), Walter (3), Carlson (3), Gimmler(10/4)

7-Meter: 4/5     Zeitstrafen: 3

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