10 Jahre SVI

Liebe Sportler und Sportfreunde,

sehr geehrte Gäste,

 

ich begrüße sie recht herzlich bei unserer kleinen Feier „10 Jahre Handball in Irxleben“

Mit besonderer Freude darf ich hier zwei Vertreter des Deutschen Handballbundes und einen Vertreter des HVSA begrüßen und vorstellen.

Der Vizepräsident Recht des DHB, Herrn Rainer Witte, ist zudem noch der Vater unserer Frauenspielerin und Trainerin Christin Witte.

Und weiterhin begrüße ich den Vorsitzenden der Ehrungskommission des DHB, Herr Walter Kreyenmeier recht herzlich.

Vom Landesverband begrüße ich den Vizepräsident Leistungssport Michael Oldach.

Ohne jemanden zurücksetzen zu wollen möchte ich dennoch hier auch unseren Vorsitzenden Eckehard Pollmer und unseren Ortsbürgermeister Thomas Schultze namentlich begrüßen.

Als Abteilungsleiter und Gründungsmitglied der Abteilung fällt mir heute die schöne Aufgabe zu,  diese 10 Jahre Handball retrospektiv aufzubereiten. Dies tue ich gern und –  glauben sie mir –  mit einer Portion Stolz.

Natürlich kann nicht alles erwähnt werden, was es wert gewesen wäre, und auch wird die getroffene Auswahl nicht optimal sein, aber ich habe versucht möglichst ausgewogen alle Bereiche und Mannschaften zu berücksichtigen.

Besonders freut mich, dass der heutige Tag auch noch im sportlichen Sinne diese erste Dekade Handball in Irxleben würdig einkleidet. Dazu aber dann später.

Hinweis zu unserer Festzeitschrift Qualität und Verbindung zur Rede

Alles begann bei einem Einkauf beim ortsansässigen Möbelhaus Spill.

Dort war Eike Schmidt mit Marcus Spill zusammengetroffen und die Beiden hatten die Idee eine Handballabteilung in Irxleben zu gründen.

Auf einen entsprechenden Aushang stieß dann auch ich bei einem Einkauf dort.

Mein Interesse war geweckt und kurze Zeit später saß ich

  • ein engagierter aber doch eher amateurhafter Handballallrounder aus dem Westen –

bei Eike Schmidt

  • einem professionellen Sportpraktiker und –Funktionär aus dem DDR-Sportsystem –

auf der Terrasse.

Ich erzählte von meinen Erfahrungen und Vorstellungen und Eike hörte mir geduldig mit mehr oder weniger kritischem Gesicht zu. Gern würde ich wissen, was er damals gedacht hat, wir haben darüber nie mehr gesprochen. Eike weißt du noch, was du gedacht hast?

Warum erzähl ich das?

Ich glaube diese Begegnung zwei doch sehr unterschiedlicher Erfahrungswelten hat die Entwicklung unserer Abteilung sehr geprägt.

Nach meiner Einschätzung ist uns dadurch etwas gelungen, was zu der Zeit nicht selbstverständlich war und leider auch heute noch nicht immer ist. Wir haben auf Augenhöhe gearbeitet und all unser Wissen und unsere Erfahrungen eingebracht und in ein Aufbaukonzept gesteckt.

Im Sommer 1997 traf sich dann erstmals eine Gruppe von Handballinteressenten auf dem Irxleber Sportplatz und verabredeten die Gründung der Abteilung, die dann am 03. September  1997 vollzogen wurde. Die Gründungsmitglieder sind zur heutigen Veranstaltung eingeladen und ich hoffe, dass viele gekommen sind.

Noch im Herbst 1997 wurden die ersten Trainingsgruppen gebildet und

das erste Pflichtspiel, ein Pokalspiel, fand dann im März 1998 gegen Post Magdeburg in deren Halle statt. Es wurde mit 6 Toren verloren, aber es war ein guter Start.

Bereits im Jahr 1998 hatte die Abteilung ca. 120 Mitglieder und meldete 8 Mannschaften für den Punktspielbetrieb in der Saison 1998/1999.

Sportliche Erfolge blieben zwar noch aus, aber mit Andreas Hertwig konnte ein erfahrener Trainer aus dem Stab der SCM-Jugendabteilung gewonnen werden.

Und mit geübtem Blick agierte dann auch schon der Vorsitzende unseres SV Irxleben, Eckehard Pollmer, der in der Jahreshauptversammlung des Sportvereins 1998 etwas salopp noch von Fangeball sprach,

aber die Abteilung schon mal in weiser Voraussicht für ihre gute Arbeit auszeichnete.

Bereits in der Folgesaison 1999/2000 hatte die Abteilung 165 Mitglieder und spielte mit 9 Mannschaften.

Mit Andreas Frank, Michael Gottschalk und Guido Heisinger schlossen sich drei Spieler unserem Verein an, die Bundesligaerfahrung hatten und teils auch schon bei Europacupspielen für den SCM im Einsatz waren.

Andre Parfil und Torsten Krause nahmen sich der Schiedsrichterei an und dass bis heute mit überragendem Erfolg und großer Zuverlässigkeit.

Der „Förderverein Handball“ wurde im Jahr 1999 gegründet, um einerseits die Finanzierung der Abteilung auf zumindest zwei Sockel zu stellen, aber auch um vereinsinternen Diskussionen um Verteilung von Sponsoring aus dem Weg zu gehen.

Die Gemeinde unterstützt uns seitdem  durch die Bereitstellung eines Büroraums für die Handball-Geschäftsstelle.

Eine wesentliche Grundlage für die Abteilung wurde auch noch in dieser Saison geschaffen. Von der Familie Rips wurde die Kindergarten-Handball-Gruppe ins Leben gerufen, die bis heute ein Segen für uns ist.

Um bei den Schulkindern Fuß zu fassen, boten und bieten wir in Zusammenarbeit mit den Schulen im Umfeld Schul-AG´en an, die eine weiter wichtige Grundlage unserer Abteilung sind.

Und in der Saison 1999/2000 fing dann der unaufhaltsame Aufstieg unserer Männermannschaft an. Das Team errang auf Anhieb die Staffelmeisterschaft in der Nordklasse und den Aufstieg in die Nordliga.

Aber die echten Highlights dieser Saison waren zwei Spiele gegen die wirklichen Größen unseres Sports.

Am 26. Juni 1999, zu Saisonbeginn, stellte sich in der Wildparkhalle die Traditionsmannschaft des SC Magdeburg – mit ehemaligen Weltklassespielern in unserer Wildparkhalle vor. Namen wie Wieland Schmidt, Gunnar Schimrock, Hartmut Krüger, Günther Dreibrodt und Ingolf Wiegert sind Beleg genug dafür.

Und zum Saisonabschluss war dann die aktuelle Mannschaft des Europacupsiegers SC Magdeburg zu Gast in Irxleben mit all den Stars, die in der anschließenden Saison die Champions-League gewannen.

Auch hier sind die Namen Kervadec, Kuleschow, Abati, Fritz, Stefansson, Atawin und Kretschmar jedem Handballer geläufig.

Die Folgesaison 2000/2001 war weiterhin stark den Aufbau der Abteilung gewidmet. Mit 10 Mannschaften und 191 Mitgliedern waren wir aber bereits anerkannt im Verein und in der Handballszene. Sportliche Erfolge waren nun keine Ausnahme mehr.

Die 1. Männer vollzogen den erwarteten Durchmarsch durch die Nordliga in die Verbandsliga mit 43 : 1 Punkten und 677 : 418 Toren, bester Torschütze der Klasse war Guido Heisinger mit 168 Treffern.

Und als Zugabe wurde dann noch gedoubelt, der Nordpokal konnte erstmals in die Irxleber Pokalvitrine gestellt werden.

Die 2. Männermannschaft schaffte überraschend den Aufstieg in die Nordklasse und die Frauenmannschaft etablierte sich in der Nordklasse mit einem neuen Trainergespann, welches in der Abteilung fortan für viel Stimmung und Spaß immer zu haben war. Holger Uebelhör, Olaf Derlath und Bernd Konrad standen 17 Spielerinnen zur Verfügung.

Sehr viel Aktivität entfaltete die Jugendabteilung ging es aber voran. Die WJE wurde Dritter in der Nordliga,  gleiches erreichte auch die WJD. Die männliche Jugend, viel zu verspielt, hatte zwar noch nicht das Niveau der Mädchen erreicht, aber erste Talente waren erkennbar.

Und das große Freizeitereignis dieser Saison war die Fahrt mit 63 Kindern und Jugendlichen im April mit dem Bus für eine Woche nach Spanien, in die Nähe von Barcelona.

In der Saison 2001/2002 starteten wir dann mit 12 Mannschaften.

Nach den stetigen Erfolgen im Männerbereich, war diese Saison vom der Frauenmannschaft geprägt. Sie errang die Vizemeisterschaft in der Handball-Nordklasse.

Und die gute kontinuierliche Arbeit unserer Jugendtrainer zahlte sich nun aus. Die weibliche C- Jugend um Trainer Marco Regener erreichte den Staffelsieg und damit die Berechtigung, an den Aufstiegsspielen zur Oberliga in der Alterklasse WJB teilzunehmen.

Bei den Aufstiegsspielen zeigte die Mannschaft Nervenstärke und Können und überstand die Oberligaqualifikation ungeschlagen.

Damit hatte die Abteilung ihre erste Oberligamannschaft  überhaupt.

Aber es kam noch besser. Die von der ehemaligen Bundesligaspielerin Ilka Bierhals trainierte weibliche Jugend E holte sich den Meistertitel in dieser Altersklasse im Nordbezirk verbunden, mit Berechtigung zur Teilnahme an den Spielen zur Bestenermittlung dieser Alterklasse im Lande, der inoffiziellen Landesmeisterschaft.

Gegen starke Mannschaften der Traditionsvereine aus Wolfen. Wittenberg, Calbe, Halle und Glinde setzte die Mannschaft sich ungeschlagen durch und bescherte der Abteilung

die erste Landesmeisterschaft im 5. Jahr ihres Bestehens.

Bei den Männern kam es in diesem Jahr, in der Verbandsliga, zum ersten Vergleich der beiden Kreisvertreter Haldensleben  und Irxleben.

Die Kreishauptstädter mussten in beiden Spielen deutliche Niederlagen gegen unser Team einstecken, so dass die Rangfolge im Kreis deutlich geklärt werden konnte, wir waren endlich die Nummer 2 hinter der Oberligamannschaft aus Oebisfelde.

Der Aufstieg in die Oberliga wurde gegen das starke Team aus Glinde knapp verfehlt, die Verbandsliga musste gedoppelt werden.

11 Mannschaften und 149 Mitglieder stark nahmen wir die Saison 2002/2003 in Angriff.

Unsere Schul-AG-Mannschaften nahmen erstmals am HVSA-Schulcup teil, der von unserem Abteilungsleiter Eike Schmidt in Leben gerufen worden war. Nach guten Ergebnissen in den Vorrunden schaffte die Mannschaft der Grundschule Irxleben einen ausgezeichneten 3. Platz und damit die Bronzemedaille.

Aus spielorganisatorischen Gründen wurde die 2. Männermannschaft in die Bezirksklasse West umgemeldet.

Und endlich Oberliga hieß dann aber am Ende der Saison 2002/2003 für die 1. Männermannschaft. Mit nur 2 (vermeidbaren) Verlustpunkten und 12 Punkten Vorsprung wurde der Staffelsieg in der Verbandsliga Nord erreicht. Schon damals fabulierte die Ohrekeis Volksstimme „Irxlebens Herren-Mannschaft (zu) reif für die Handball-Oberliga“.

Die Mannschaft hatte ein Durchschnittsalter von ca. 35 Jahren. Im Nachhinein gesehen und mit den Erfahrungen von 4 Jahren Oberliga – mit dieser personell kaum veränderten Mannschaft – kann man darüber sicher nur schmunzeln.

Aber es kam noch besser. Am 01. April 2003 konnte jedermann von den noch größeren Zielen der Oberliga-Handballer des SV Irxleben in der OK-Volksstimme (als Aprilscherz) lesen.

Mit Olympiasieger Hartmut Krüger als Trainer und den Nationalspielern Holger Winselmann und Sven Liesegang sollte der Durchmarsch in die Regionalliga geschafft werden. Das war schon ein gelungener Scherz,

wobei dann in der Folgesaison (ohne die angekündigten Handballstars) dieser Erfolg bereits dicht vor der Tür stand und 2 Jahre später – diese dann noch etwas reifer gewordene Mannschaft – die von ihr selbst aufgestoßene Tür zur Regionalliga dann (aus Vernunft und guter Selbsteinschätzung) nicht durchschritt.

Die Volksstimme war jedoch nicht über die ernsthaften Diskussionen im Vereinsvorstand des SV Irxleben informiert worden, in der der Antrag von Jörg Stern (und das nicht als Aprilscherz) eingebracht worden war, den Handballer den Aufstieg in die Oberliga zu untersagen.

Davor stand – und Eckhard Pollmer dafür danken wir besonders dir – unser Vereinsvorsitzender, der dieses Ansinnen in seiner bekannt klaren Art und Weise unterband, aber uns auch darauf hinwies, dass die finanziellen Risiken dieses Aufstieges nicht vom Gesamtverein getragen werden könnten.

In der Saison 2003/2004 wurden 9 Mannschaften gemeldet.

Irxleben war nun mittlerweile ein bekannter Ort im Handballland Sachsen-Anhalt. Zu Saisonbeginn zeigte die Titelseite des Informationsblattes des HVSA Andres Fink in Aktion. Auch das zeigte deutlich die in gut 6 Jahren gewachsene Anerkennung unserer Abteilung im Land.

Als Aufsteiger hat man es schwer. Aber die erfahrenen 1. Männer um ihren Torwartoldie und Stimmungskanone „Gottschi“, Michael Gottschalk, erspielten sich souverän die Bronzemedaille

Die 2. Männermannschaft hatte sich nun endlich gefunden und verpasste den Aufstieg in die Bezirksliga nur knapp.

Im Jugendbereich kehrte der Erfolg zurück, auch weil wir mit

Ulrich Godehard, einem erfolgreichen Handballer aus der SCM-Schule und ehemaligem TZ-Trainer einen Fachmann gewonnen hatten, der uns bis heute treu ist und nun langsam die Erfolge seiner Arbeit erntet.  U.a.  mit der Schul-AG der Grundschule Irxleben, mit der er die Endrunde im HVSA-Schulcup gewann, die somit die beste Schulmannschaft des Landes wurde.

Folgerichtig spielte in dieser Saison auch die Mannschaft von Ilka Bierhals weiterhin auf der Erfolgsspur. Im zweiten D-Jugend Jahr holten die Mädchen in Reihenfolge die Nordmeisterschaft, Landesmeisterschaft und errangen den 5. Platz bei der Bestenermittlung der fünf neuen Bundesländer.

Irxleben spielte erstmal überregional in einem offiziellen Wettkampf oberhalb der Landesklassen.

2004/2005 konnte die Abteilung nur noch 8 Mannschaften in den Spielbetrieb schicken.

Ab dieser Saison begannen die mageren Jahre in der Jugendabteilung. Wie schon in den letzten Jahren über Kindergärten und Schulen immer deutlicher wurde, erreichte der Nachwende-Geburtenknick nun auch die Sportvereine in seiner negativen Auswirkung.

Jetzt zahlte sich jedoch die Arbeit mit dem Kindergarten- und der Schule immer mehr aus. Die aus diesen Quellen gegründete männliche Jugend–E konnte mit dem 3. Platz die Bronzemedaille in der Nordliga erringen.

Die zweite Männer um Trainer Klaus Krippendorf verstärkte sich in der Saison auch immer wieder mit starken Spielern aus der eigenen A-Jugend. Insoweit blieb dann der Erfolg auch nicht aus.

Die Bezirksklasse West wurde im Sturmwind genommen, der Aufstieg in die Bezirksliga war endlich erreicht.

Stabiler Faktor der Abteilung war auch in dieser Saison wiederum die 1. Männermannschaft.

Im zweiten Jahr der Oberligazugehörigkeit wurde erneut der 3. Platz erreicht. Bemerkenswert dabei war auch diesmal, dass das älteste Team der Klasse beste Heimmannschaft und beste Mannschaft der Rückserie wurde. Der Torjäger unserer Mannschaft, Sven Malek, verpasste zum zweiten mal die Torjägerkrone um winzige 2 Tore.

Mit 11 Mannschaften und 174 Mitgliedern ging die Abteilung dann in der Saison 2005/2006 in den Spielbetrieb, erstmals mit Oberligamann-schaften bei den Männern und Frauen.

In dieser Saison ging im wahrsten Sinne des Wortes die Post ab. Im Spielbezirk Nord wurden

  • die weibliche A-Jugend um R, Bublak Vizemeister,
  • die männliche D-Jugend hatte es schwer in der neuen Spielklasse und hielt einen Mittelfeldplatz,
  • die neu gegründete männlich E-Jugend schaffte als weitaus jüngste Mannschaft der Klasse einen tollen 4 Platz.
  • Ein weiteres Mal gewann unsere Grundschule die HVSA-Schulpokal-Endrunde und konnte sich Landesmeister der Grundschulen nennen.

Neu in den Spielbetrieb als 2. Frauen – und gleich in der Nordliga – ging die ehemalige weibliche A-Jugend unter Trainer Thomas Görlich. Und tatsächlich konnte sie sich bewähren. Der 4. Platz am Saisonende war ein Beweis, dass die Mannschaft die entsprechende Substanz hatte.

In den SV Irxleben gewechselt war die Frauen-Oberligamannschaft des „HC Ohreland“ unter der Trainerin Marita Daum. Diese Mannschaft gehörte zu den Favoriten auf den Landesmeistertitel und tatsächlich erreichte die Mannschaft dann auch den 2. Platz in der Oberliga. Damit war das Recht verbunden an den Relegationsspielen zum Aufstieg in die Regionalliga teilzunehmen. Diese Ziel verpasste die Mannschaft dann leider durch eine völlig unnötige 25 : 26 Niederlage gegen Lüneburg.

Die 1. Männermannschaft spielte nach dem Motto „je oller, je doller“.

Nach einer starken Saison wurde die Mannschaft die Vizemeister, womit der direkte Aufstieg in die Regionalliga verbunden war (erinnern wir uns kurz an den Aprilscherz aus 2003). Natürlich war das kein wirkliches Ziel der Mannschaft und der Abteilung, also ließen wir dem Tabellen-dritten aus Aschersleben den Vortritt.

Die Überraschung der Saison war aber doch die 2. Männermannschaft. Bestückt mit Eigengewächsen gingen sie die Bezirksliga West an und spielten als Aufsteiger bis zum Saisonende um die Meisterschaft und den Verbandsligaaufstieg mit. Um zu zeigen, dass noch mehr drin ist, holte sie sich dann gegen den Bezirksmeister Oschersleben den Westpokal. Aber auch das war nur der Aufgalopp.

Für die erste Mannschaft im HVSA-Pokal angetreten, gelang es dieser Mannschaft mehrere Verbands- und Oberligisten auszuschalten und ins Endspiel gegen die HG 85 Köthen II einzuziehen. Nach einem Unentschieden im Heimspiel wurde in leider Köthen verloren.

Aber es war ein überragender Erfolg für unser Team und damit verbunden war die Berechtigung zur Teilnahme am DHB-Pokal 2006/07.

Nun bin ich in der Jetztzeit, der Saison 2006/2007,  der aktuellen Saison angekommen.

Wir spielten mit 9 Mannschaften und starteten mit 152 Abteilungsmit-gliedern. Heute ist dieses Spieljahr zu Ende gegangen. Auch diese Saison brachte wieder viele Erfolge für unserer Abteilung.

Im 10. Jahr weiterhin stabil und erfolgreich bleibt unsere 1. Männer-mannschaft, sie hat heute erneut die Bronzemedaille in der Oberliga errungen.

Sie hat eine berauschende Vorrunde gespielt und war deutlicher Halbzeitmeister. Die angestrebte Landesmeisterschaft war in greifbare Nähe gerückt. Leider musste das Team in der gesamten Rückserie ständig auf 4 oder gar 5 Leistungsträger verzichten. Wer kann schon auf Spieler wie Benecke, Werkmeister, Heisinger, Fiedler, Most, Gottschalk oder Herfurth verzichten, bei einem Durchschnittsalter der Mannschaft von knapp 40 Jahren.

Diese Mannschaft hat den Namen Irxleben in den 10 Jahren zu einem landesweiten Markenzeichen gemacht, sie war Triebfeder, Pfeilspitze und sportlicher Gradmesser im Verein und weit darüber hinaus in allen Klassen, in denen sie gespielt hat. Dafür gilt ihnen der Dank der Abteilung, des Vereins und aller Handballfreunde.

Erneut war die 2. Männermannschaft um K. Krippendorf sportlich sehr erfolgreich und schloss nahtlos an die Vorserie an. Sie war die erste Irxleber Männermannschaft, die in einem Pflichtspiel gegen einen Bundesligisten spielen durfte. Der Saisonauftakt unserer bescherte ihnen

das DHB-Pokalspiel gegen den Mitfavoriten der 2. Bundesliga Nord, den Stralsunder HV.

Natürlich war das nur eine Erfahrung ohne echte Chance, aber unser Team war die klassenniedrigste Mannschaft unter den 128 noch im DHB-Pokal vertretenen.

Mit dieser Erfahrung legten die Männer der 2. Mannschaft alle Kraft in die Punktspiele, mit dem Ziel – Aufstieg in die Verbandsliga.

Ungeschlagener Halbzeitmeister war ein guter Anfang. Am letzten Wochenende wurde das Zielband durchlaufen. Die Mannschaft ist der diesjährige Bezirksmeister West. Damit verbunden ist der  Aufstieg in die Verbandliga. Die Mannschaft hat ihr Ziel erreicht.

Unsere seit der Vorsaison existierende 3. Männermannschaft tat sich in der Bezirksklasse West schwer, aber die jungen Spieler werden sich steigern.

In der heute beendeten Trostrunde sind ihnen nun schon erste gute Erfolge gelungen.

Im Frauenbereich war einiges erwartet worden. Die Oberligafrauen wollten schon ein Wort um den Regionalligaaufstieg mitreden. Der erreichte 4. Rang ist sicher unglücklich und entspricht nicht den Erwartungen der Mannschaft und der Trainerin Marita Daum.

Dafür hat die 2. Frauenmannschaft unter T. Görlich das prognostizierte Potential gezeigt und errang die Nordmeisterschaft und qualifizierte sich damit für die Aufstiegsspiele in die Oberliga. Es ist die erste Mannschaft aus Irxleber Eigengewächsen, die den Aufstieg in die Oberliga im Erwachsenenbereich schaffen könnte.

Die 3. Mannschaft spielte ihre Saison souverän und schloss im Mittelfeld ab.

Die männliche Jugend D hat sich nach schwachem Start gesteigert und hatte die Chance, sich hinter den 3 starken Mannschaften SCM, Post und BSV Magdeburg zu platzieren. Im letzten Spiel wurde diese Möglichkeit leider vergeben, es kam der 6. Platz heraus.

Ganz stark und weiter mit aufsteigenden Leistungen, spielten unsere Jüngsten, die männliche Jugend E um T. Rips und U. Godehard. Noch immer fast die jüngste Mannschaft ihrer Klasse holte sie hinter dem Landesprimus SCM, den sie als einzige Mannschaft an den Rand einer Niederlage brachten, den Silberplatz.

Ein sehr schönes Ereignis waren unsere Jugendturniere WJC und MJE  im Rahmen der HandballWM 2007 und die damit initiierte Berichterstat-tung über unsere Handballabteilung in MDR-Fernsehen und bundesweit im ARD/ZDF Morgenmagazin.

Da jetzt noch einige weitere Aktionen anstehen soll ohne Umschweife diese Rückblick hier enden, nicht aber ohne mich noch einmal bei allen zu bedanken, die in diesen 10 Jahren mitgewirkt und ihr Scherflein zum Abteilungserfolg beigetragen haben.

Ganz besonders richte ich meinen Dank an die beiden Mitstreiter, die mit mir zusammen seit Anfang an die Abteilung in unterschiedlicher Konstellation geleitet haben

Vielen Dank mein lieber Jürgen Müller

Vielen Dank mein lieber Eike Schmidt.