Ahlbeck 2018

Ahlbeck-Tagebuch 1. Tag 27.07.2018

Die Wecker klingeln heute sehr früh. Pünktlich um 6:07 Uhr machen sich die beiden Busse auf den Weg an die Ostsee. Die routinierten alten Hasen finden noch ein paar Stunden Schlaf während die „Neulinge“ noch etwas aufgeregt sind. Erster Stopp ist in Osterburg, hier trennt sich die Kolonne, der kleine Bus fährt weiter um vor der Mittagshitze am Ziel zu sein. Wir haben nämlich keine Klimaanlage! Ohne weitere Zwischenfälle kommen wir in Ahlbeck an. Pünktlich zum Mittag! Es gibt Spätzle mit Geschnetzeltem. Gestärkt werden dann die Zimmer bezogen und die Unterkunft wird erkundet. Im Anschluss geht es an den nahen Strand. Die Sonne lacht und traumhafte Wellen laden zum Baden ein. Lieblingsspiel heute: „Trainertauchen“. Frisch in Ostseewasser gebadet und teilweise mit Sand paniert, geht es wieder nach oben. Die Kinder waschen sich den Sand ab und ziehen sich die neuen T-Shirts für das Gruppenfoto an. Farbe diesen Jahres, passend zum Jahrhundertsommer: Sonnengelb mit blauer Schrift. Anschließend geht es zum Abendessen und nach einer Verdauungspause startet der Abendlauf mit teilweise überraschenden Ergebnissen. Heutiges Highlight: die Mondfinsternis. Von der haben wir leider nichts mitbekommen. Jetzt sind die Kinder alle im Bett und schlafen (hoffentlich!).

Zitat des Tages: „Da habe ich geschlafen“ – „Ähh… Du bist gefahren?!“

Ahlbeck-Tagebuch, 2. Tag 28.07.2018

Puuuh… Das erste Mal einen zweiten Tag erlebt, weil zum ersten Mal überhaupt dabei und nun gleich den ersten Bericht fertigen…

Glaubt mir, auch Trainer können am zweiten Tag mit Muskelkater gg. 23.40 Uhr am Laptop sitzen. Es war ein wunderschöner Tag!! Wie immer gestartet mit einem Frühsport, mit verschlafenen Augen zum Strand und topfit zurück, wobei die große Gruppe fast den ganzen Strand nach oben gebracht hat. Dieses war jedoch auch nicht schlimm, da wir auch an diesem Tag neben den obligatorischen „Ich-habe-etwas-vergessen-zehn-Liegestütz–Sportlern“ auch Besenteams im Einsatz hatten, die unseren Flur immer wieder sandfrei gestalteten.

Die erste richtige Einheit am Vormittag war für alle fordernd und abschließend mit Staffelspielen im Wasser spaßbetont. Zum Mittag waren alle schnell bereit und dann zügig fit für die zweite Runde.

Mit der zweiten Einheit nach dem Mittag sind wir den Sportlern (auch aufgrund des Supersommers) entgegengekommen und haben die Trainingszeit auf 55 min gekürzt. Dabei standen Übungen mit dem Ball und eine abschließende „Ich-tauche-die-Trainer“-Session im Mittelpunkt. Danach waren fast alle einfach mal ein wenig Geld im REWE bzw. auf dem „Ahlbecker Sommerfest“ unter die Leute bringen. (Kredite wurden von der Commerzbank großzügig und GÜNSTIG an Mittellose ausgegeben)

Vor dem Abendessen erhielten die Betreuer noch einen kleinen Hinweis auf mögliche zukünftige Tagesordnungspunkte: Wir werden vielleicht doch die musikalische Ader einzelner Damen und Herren zukünftig berücksichtigen und sollten mehr Sport mit Musik anbieten…

Für alle, die uns nicht kennen: WIR SIND FLEXIBEL! Der ein oder andere Sportler war am gestrigen Tag nach der abendlichen Runde etwas überfordert und bestand auf eine entspanntere Abschlussrunde vor dem abendlichen Besuch der Sommerpromenade. Die maximale Laufzeit am Freitag war etwas um die 28 Minuten. Dies konnten wir heute auf 10 Minuten einkürzen.

Warum wollen morgen alle wieder die Laufrunde in Angriff nehmen???

Lösung: Intervallläufe!

Mit den Großen waren wir dann noch auf dem Fest: Naschen, Schlendern oder Riesenradfahren. Die „ich will noch nicht schlafen“ – Bande konnte mit Antje und Gesine (ja auch Überraschungsbesucherinnen werden eingespannt) zum Abschluss noch am Strand das Höhenfeuerwerk bestaunen – SCHICK! Nun schlafen endlich alle (einige erst nach Gute-Nacht-Geschichte) und wir finden den Mond von heute schöner als gestern.

Erlebnis des Tages: Wir haben einen polnische Gastarbeiter dabei, welcher den armen Ahlbeckern das Wasser und die Apfelschorle aus dem ehemals SKY jetzt REWE weggekauft hat… J à Vorurteile sind nicht toll!!!!

Zitat des Tages: „Die ist echt billig“ – Hmm, haben zu viele gehört!

PS: Für alle, die ihre Frei- und Urlaubszeit nicht für „fremde“ Kinder jährlich (seit vielen Jahren) opfern – HUT ab für dies, die es immer wieder tun  – es ist (auch bei schönem Wetter) ein FULLTIME-Job!

Ahlbeck Tagebuch, 3.Tag 29.07.2018

Wie jeden Tag fanden wir uns 7.15 Uhr am Strand zum Frühsport ein. Für die Großen ging es wieder um wichtige Punkte für die Frühsportmeisterschaft. Diesmal mussten die Jugendlichen in Staffeln in verschiedensten Formen die Dünen hinauflaufen und über eine Hürde springen. Wertvolle Erkenntnis: Es ist praktisch, wenn bei einem Sprung beide Füße aus dem Sand herauskommen! Die Kleineren haben schon mal das Handballfeld eingeweiht und spielten nach einer kurzen Erwärmung Ball ablegen. So aufgeweckt und putzmunter wurde dann das Frühstücksbuffet geplündert und ein Geburtstagskind einer anderen Gruppe mit tosendem Applaus gefeiert. (Auffallen die 1.)

Da die Großen bereits über (leichten) Muskelkater in den Beinen klagten, wurden heute die Arme und der Oberkörper in einem Kraftkreis trainiert. Auch unserem Bildungsauftrag sind wir dabei nachgekommen, in dem wir geklärt haben, wieviel eine Minute hat… Im Anschluss konnte in einem kleinen Handballturnier noch das Punktekonto für die Frühsportmeisterschaft aufgestockt werden. Die Kleinen sind zum Aktivspielplatz auf der Promenade gejoggt und konnten den „Ahlbeckerpromenadenbummlern“ mal zeigen, was in echten Irxleber Handballern steckt. Selbst die Kleinsten machten ihrem T-Shirt-Aufdruck alle Ehre –  Marlene und Fredi gingen mit großem Vorbild voran.

Zum Mittag lockte Hackbraten mit Bohnengemüse und die Nachmittagstrainingseinheit absolvierten wir bei strahlendem Sonnenschein und anschließendem Baden. Danach hatten alle noch etwas Zeit um die Promenade zu besuchen, bevor es zum Abendessen ging. Beim Abendessen gab es Auffallen die 2. – Wie schaffe ich es in einem vollen Speisesaal mal in den Mittelpunkt?  Man nehme 28 Tassen, baue eine Pyramide (farblich sortiert) und lasse dann ca. 30 Irxleber laut Applaus klatschen… Jetzt kennen uns alle! Und Dank der tollen Ahlbeckshirts, weiß jetzt auch jeder, woher die stimmungsvolle Truppe kommt. 😉

Nach dem Abendessen: „The same procedure as every year“ – Der Abendlauf stand an. Die Größeren bauten in Ihre Runde noch einen kleinen Umweg ein, die anderen liefen eine volle Runde. Mit sehr guten Ergebnissen. Vor allem Marlene glänzte durch flinke Füße und ließ viele ältere hinter sich.

Nach dem Laufen, ging es unter die Dusche und NEIN!- es werden danach nicht wieder die Sachen vom Abendlauf angezogen! UND NEIN! – die Hose mit Deo einzusprühen macht die Sache auch nicht besser!!! Irgendwann hatten dann aber doch alle frische Klamotten an und liegen jetzt (im besten Fall schlafend) im Bett.

Ausreden des Tages:

„Ich bin nicht aus dem Fenster gestiegen, ich wurde geschubst.“;

In folgender Reihenfolge: „ Ich bin umgeknickt, meine Hüfte tut weh, mir ist schlecht, ich bekomme keine Luft, das ist Körperverletzung!“;

„Wenn ich hüpfe, klickt etwas in meiner Nase.“

Ahlbeck Tagebuch, 4. Tag 30.07.2018

Weckruf wie immer sieben Uhr. Wir schauen in ziemlich viele verschlafene Gesichter. Nun gut, das wird sich sicher bald ändern J . Die Großen versuchten sich im Glücksspiel beim „Staffel-Lauf-Bingo“. Am Ende geben alle einen vollständigen Zettel ab und gucken weit weniger müde als vorher. Anderer Weg aber gleiches Ergebnis beim Kleingemüse. Die Kinder wurden durch ein kreatives „Strandmemory“ in den ansprechbaren Zustand versetzt. Putzmunter ging es dann zum Frühstück.

Nach dem Frühstück die langen Gesichter: Auf dem Plan standen doch tatsächlich Sprints im Sand! Leichte Verwirrung bei den Jüngsten – Wie soll man denn im Sand schnell laufen?! Das geht doch voll schwer! – Ja es ist nicht leicht, aber am Ende hat es doch allen Spaß gemacht und tolle Zeiten wurden erreicht. Zum Abschluss gab es zur Erfrischung noch ein kurzes Bad in der Ostsee. Heute waren die ganzen Algen und das andere Grünzeug von gestern aus dem Wasser angespült, das war auch für das Auge schöner.

Zum Mittag gab es dann Nudeln mit Tomatensauce. Für den Nachmittag war der obligatorische Besuch auf der Minigolfanlage geplant. Wer Minigolfmeister geworden ist, wird erst zum Ende der Woche verraten. Premiere in diesem Jahr: Der erste Unfall auf der Minigolfanlage. Zum Glück blieb er ohne größere Folgen, die kleine Beule heilt ganz schnell. Zum Abschluss gab es zur großen Begeisterung ein Eis für alle an der Seebrücke. Sehr lecker! Danach war sogar noch etwas Zeit zur eigenen Verfügung. Einige große Jungs nutzten die Zeit um unbeobachtet den Seifenblasen hinterherzujagen, als ob sie noch klein (hier sagt man lütt) wären (soooooo süüß!!!).

Zum Abendbrot waren alle wieder im Camp. Während des Essens schaffte es die männliche C-Jugend durch eine semi-intelligente Aktion sich ein Ticket für eine zweite Laufrunde zum Abend zu buchen, lange Gesichter bei den Jungs, aber so ist das halt. Regeln kann man brechen, aber nicht immer wieder. Letztendlich sind alle gelaufen, nicht gern – haben aber tapfer durchgehalten und damit unsere Anerkennung verdient.

Momentan ist es ruhig und wenn das Training so hart war, wie einige jammern, dann schlafen sie jetzt alle selig und träumen vom Paddeln auf der Peene.

Zitat des Tages: „Boah Marlene, was geht denn bei dir?!“ – „Alles was zwei Beine hat.“ Ausnahmsweise noch ein zweites Zitat, weil wir uns nicht entscheiden konnten:

„Du machst doch gar nichts!“-„Doch ich mach doch den Dreck!“ (Ein Dialog in einem Zimmer)

…und dann noch ein drittes – gerade entstanden: „Habt ihr mir auch was gespritzt?“

Wir wünschen einen schönen Tag – bis Morgen!

Ahlbeck Tagebuch, 5. Tag 31.07.2018

Wir starten heute entspannt in den Tag. Nach dem Wecken fangen wir bei schönsten Sonnenschein und trotz der frühen Stunde schon sehr warmen Temperaturen mit dem Frühsport an. Ziel ist der erste Wachturm, da waren wir dieses Mal noch gar nicht. Weiter geht es dann mit ausgiebiger Dehnung und Gymnastik. Der Muskelkater muss ausgetrieben werden – Verdammt wie kann sitzen nur so anstrengend sein?!

Nach dem sich alle vernünftig gedehnt hatten sahen die Schritte dann doch wieder etwas flüssiger aus und der Gang zum Frühstück war keine ganz so große „Qual“ mehr. Nach einem ausgiebigen Frühstück mussten noch Brötchen für die Lunchpakete geschmiert werden, da wir aufgrund unserer geplanten Paddeltour das Mittagessen verpassen würden.

Im Anschluss: Tasche packen – Packliste: Wechselsachen, Ahlbeckshirt, etwas zu trinken und ein Kopfbedeckung. Wie eine Kopfbedeckung? Ich habe keine Mütze dabei. Es wurde ja auch nur dreimal darauf hingewiesen, dass das wichtig wäre. Aber ein erfahrenes Betreuerteam denkt natürlich mit und so konnten Kinder, die keine Kopfbedeckung dabei hatten mit Hüten und Mützen der schönsten Sorte ausgestattet werden. Diesmal sogar überpünktlich um 9.45 Uhr ging es los Richtung Anklam zur Kanustation. Die Boote wurden bestückt und aufgrund der sengenden Sonne und den ca. 34°C wurde bereits auf dem Hinweg zum Angriff mit den zu Wasserschleudern umfunktionierten Paddeln geblasen. So erfrischt lässt es sich doch gleich viel besser paddeln! Ziel war wie immer der Wikinger, wo Thorsten bereits mit der Kamera im Anschlag die ersten Paddler begrüßte. Nach und nach trudelten alle Boote ein und die Mitgebrachten Lunchpakete wurden geplündert. Wie bereits in den letzten Jahren wurden vor dem Start noch einmal die Besatzungen der einzelnen Boote verändert. Die obligatorische Wasserschlacht ließ natürlich nicht lange auf sich warten und so zog sich der Rückweg mit viel Spaß und Freude und ziemlich vollgelaufenen Booten etwas in die Länge. Fast ohne Kentern erreichten alle das Ziel. Fast! Ein Boot entdeckte auf der Steuerbordseite (Ja, wir waren heute echte Seemänner!) einen dicken Fisch namens „Aufmerksamkeitsdefizit“, den sie dann auch aus nächster Nähe bestaunen konnten. Die Rettung war allerdings nicht weit, sodass dieser Vorfall in die Kategorie witzige Geschichte fällt. Einige sprangen noch einmal zur Abkühlung in die Peene, bevor es dann zum Umziehen für die Heimfahrt ging. Wie umziehen? – Ich muss mich doch gar nicht umziehen, ich hab doch gar keine Wechselsachen dabei! Gleich zwei Spieler der männlichen D-Jugend hatten es geschafft unsere 25-malige Wiederholung der Worte: „Packt euch Wechselsachen ein!“ zu überhören. Selektives Hören der Extraklasse!!! Nun ja… Dann fuhr der Bus los an der ersten Kreuzung der Aufschrei: „Mein Rucksack!“ Da hatte wohl jemand seinen Rucksack stehen lassen – Zum Glück ist ein Kopf festgewachsen! Der kleine Bus musste dann noch einmal umdrehen und die Sachen holen. Ein Glück, dass wir so flexibel sind! Die Rückfahrt war beängstigend ruhig. Die Paddeltour war doch sehr kräftezehrend, sodass sehr viele die Rückfahrt nutzten um ein wenig Schlaf nachzuholen.

Im Camp angekommen nutzten wir die herrlichen Sonnenstrahlen um noch einmal ein Ostseebad zu nehmen, bevor es zum Abendbrot ging. Im Vergleich zu den anderen Tagen war es heute sehr still an unserem Tisch, die anstrengenden aber tollen Tage scheinen ihren Tribut zu fordern. Wir guckten in sehr viele müde Gesichter. Zum Tagesabschluss sollte jeder noch eine kleine Runde auslaufen. Einige sind dann aber doch lieber die große Runde gelaufen. Danach gab es dann noch witzige Sprungversuche und noch ein Bad in der Ostsee – bald haben die ersten hier Schwimmhäute. Später geht es dann sicherlich sehr früh ins Bett. Uns soll das recht sein, wir sind nämlich fast genauso müde.

Zitat des Tages: „Ich habe euch so schön eine Flasche abgebissen und jetzt spritzt ihr mich nass!“

Aus dem Teilnehmerkreis eingereichte Zitate;
(beim Frühsport)
D: „Das tat jetzt leicht weh!“

T: „Nö“

D: „ Ja T. du bist auch dehnbar. Du bist wie ein Gummibärchen.“

(Foto beim Paddeln)
L; „Das sind bestimmt voll die Opfer die Opferbilder.“

T: „Ja, ihr seid drauf“

(Paddelpause)

J: „Sind das Bällchen oder Klößchen?“

L: „Das sind Klöpse!“

N: „Nein… Klöpse sind dreimal Größer!“

L: „Dann sind es eben Klöpschen!“

Ahlbeck Tagebuch, 6. Tag 01.08.2018

Hallo! So richtig können wir es gar nicht glauben – es ist schon Mittwoch! Bis zum Sonntag war alles schön. Das Wetter war super und die Zeit verging nicht, aber seit Montag vergeht die Zeit wie im Fluge. Das höchstsommerliche, zum Teil anstrengende Wetter sowie das gezielte, dosierte Training der letzten Tage hinterlässt seine Spuren. Alle Kinder sind braungebrannt, gut drauf, werden immer fitter, spüren aber – wie auch die Trainer – Muskeln am Körper, bei denen man nicht mehr wusste, dass da Muskeln sind. Dieser Umstand führte zu einem aktualisierten Trainingsplan, der heute doch noch mehr den Spaß in den Vordergrund stellte.

Der Morgen startete mit Frühsport unter blauem Himmel im Wasser. Einige Augen guckten skeptisch. Dann wollte man aber nicht mehr aus dem Wasser und am Liebsten das Frühstück ausfallen lassen. Das Hinweisschild am Speisesaal zum Abendessen mit Grillwurst und anschließender Disco wurde hier bereits motiviert zur Kenntnis genommen. Nach dem Frühstück stand wieder eine morgendliche Einheit an. Die Großen durften zu Beginn nicht zum Strand und absolvierten verschiedene Übungen zur Stabilisierung und Kräftigung auf dem Gelände. Die Kleinen übten nach einer Erwärmung Pässe aus der Bewegung. Abschließend ging es natürlich mit einem Softball ins Wasser. Wasserrattenalarm!!

Die Mittagspause wurde genossen, bevor es wieder an den Strand ging. Klärchen meinte es gut, schonte unsere Haut und blieb hinter einer Wolkenfront versteckt. Die Kleinen spielten erst ein kleines Handballturnier und dann im Wasser „Herr Fischer, Herr Fischer! Wie tief ist das Wasser?“. Die Großen durften sich auf ein spezielles Wasserspiel freuen. Eingegrabene Flaschen mussten gefüllt werden. Klingt leicht, ist es aber nicht, wenn man nur einen Styroporblock mit Löchern und ein sehr kleines Gefäß zur Verfügung hat. Erfindungsreichtum, Teamgeist und Kreativität waren gefragt! Bei einigen führte diese Kombination in Verbindung mit körperlicher Anstrengung zu passiv-aggressiven Reaktionen auf nett gemeinte Hinweise. Am Ende konnten dann doch die Flaschen erfolgreich gefüllt werden und das Spiel zu seinem Abschluss gebracht werden. Zur Freude der Großen wurde im Anschluss das Training für beendet erklärt. Die Gefahr einer Meuterei war einfach viel zu groß. Wir wollen ja hier noch ein paar schöne Tage zusammen verbringen.

Nach dem genehmigten Ausgang zum REWE bzw. an die Promenade zur Seebrücke stand das Grill-Abendessen auf dem Programm. Hier zeigte unser bestens gelauntes Team, wie textsicher Handballer vom SVI bei Partyliedern sind. Die Anlage lief zu dem Zeitpunkt bereits und wir heizten die Partystimmung mit einer spontanen Choreo so richtig ein. Die Laune wurde auch nicht durch abschließende Intervallläufe getrübt. Trotz verschiedener Blessuren rockten alle den Strand.

LIVE-TIME: 21.58 Uhr; Bei der Disco läuft der letzte Schmusesong. Dann geht’s in die Kojen.

…und schon wieder ist ein Tag vorbei…   ;,-)

Topmeldungen der Ostseezeitung: Keine Gefahr durch Feuerquallen mehr! // Partystimmung – Leandra ist Tante – Frea hat das Licht der Welt erblickt!

Zitate des Tages: „Du sollst laufen und nicht gehen!“ – „Ist doch egal, Hauptsache ich komme an.“ (während des Frühsports)

„Schreib erst mal, wir haben nicht so viel Akku!“

„Thorsten, kannst Du uns bitte noch eine Gute-Nacht-Geschichte erzählen?“ (Spieler der MJC)

Bis Morgen!

LOGBUCH, Planet AHLBECK – 02.08.2018, Tag 7 der Mission „Saisonvorbereitung“

07.08 Uhr            Die Brücke hatte entschieden, auch an diesem Tag bei blauem Himmel die Crew in einem möglichst munteren Zustand in die Kombüse zum Frühstück zu beamen. Aus diesem Grund standen ein Haschespiel und Staffelspiele in den Sanddünen des Planeten auf dem Plan.

08.15 Uhr            Im Frühstückssaal herrschte zum ersten Mal eine gespenstische Ruhe. Eine Disco am Vorabend mit Zugabe sowie Gute_Nacht_Geschichten bis spät in die Nacht forderten ihren Tribut.

09.30 Uhr            Die erste Trainingssession des Tages startete für das Team „HändeHoch1,50“ in den trockenen, heißen Sanddünen. Hier standen Kurzmissionen, wie Erwärmung durch das Aufscheuchen von weiß-grauen Riesenvögeln, Nahkampftraining zum Aufhalten von Gegnern am Kreis, Tauziehen (mit einer herben Niederlage für die Sergeants) sowie Lauf-ABC im brodelnden Meer auf dem Plan. Die Wasserspiele waren sehr abkühlend. Die riesigen Schlingpflanzen und der Seetang hatten sich in der Nacht in sichere Gefilde zurückgezogen. Das Team „EigentlichErwachsen“ zeigte bei Fitness_ und Stabi_Übungen im Camp ein besonderes Engagement, was mit abschließender Abkühlung im Meer belohnt werden konnte.

12.15 Uhr            Der Smutje hatte heute einen besonderen Tag: Spätzle, Gulasch und Eis als Dessert.  Das beste Mittagessen auf der Mission bislang!

14.15 Uhr            Die zweite Trainingsmission des Tages beinhaltete ein überlebensnotwendiges Training für das Team „HändeHoch1,50“. Seit Tagen wurde eine steigende Anzahl an feindlichen, fliegenden Kundschaftern ausgemacht. Sie sind klein und haben schwarz/gelbe Streifen auf ihren schlanken Körpern. Ihre Anzahl scheint stetig zu steigen, so dass zu jeder Zeit mit einem größeren Angriff zu rechnen ist. Ein kleinerer Übergriff konnte nicht vollständig abgewehrt werden. Der Verletzte ist jedoch wohlauf. Mit dem Training wurden zuerst im Camp die allgemeine Fitness verbessert und dann die beanspruchte Muskulatur im Wasser bei Spiel und Spaß gelockert. Das Experiment der nachwachsenden Schwimmhäute wird bis Samstag erfolgreich abgeschlossen werden können. Für das Team „EigentlichErwachsen“ standen Übungen zum Passspiel und die letzte Disziplin im intergalaktischen Fünfkampf  an. Im Anschluss ging es noch in das angrenzende Meer, wo in heftigen Zweikämpfen die Wasserkampftaktik geschult wurde.

16.30 Uhr            Es waren für das Überlebenstraining in der Wüste noch zwingende Vorbereitungen notwendig. So sammelten alle Holz für das wärmende Leuchtfeuer. Ein kleines Schleckerteam um Captain A. bereitete den Teig für den Proviant vor. Das notwendige Werkzeug wurde auch verletzungsfrei geschnitzt. Toparbeit!

18.15 Uhr            Abendverpflegung

19.15 Uhr            Die letzte Vorbereitung für die abendliche Mission hat begonnen. Der Erkundungstrupp, als harmlose Laufgruppe getarnt, spähte die feindlichen Linien im Osten der Sandwüste aus. Missionsgefährdende Kontakte durch weibliche Einheimische konnten vorerst abgewehrt werden. Das Team (siehe Zitat des Tages) konnte wohlbehalten in den heimischen Gefilden des Camps begrüßt werden.

20.30 Uhr            Im Rahmen des Leuchtfeuertrainings wurden erste Kontakte mit anderen Einheiten des Camps geknüpft. Bei süßem Stockbrot und abschließendem Friedenstanz verging die Trainingszeit wahnsinnig schnell. Die Brücke genehmigte eine verspätete Nachtruhe. Alle Teammitglieder versanken zügig in einen erholsamen Schlaf. Am morgigen Tag startet gg. 09.30 Uhr die Abschlussprüfung in Form eines Handballturnieres.

Zitate des Tages: „Wer nicht Laufen kann, kann auch nicht baggern!“

„Da zittern mir die Pupillen!“

Srgneat Stcokbotrspziealsit Bneny, Srgneat Mkie

Ende des LOGBUCH-Eintrages, Planet AHLBECK – 02.08.2018, Tag 7 der Mission „Saisonvorbereitung“

over and out

Ahlbeck Tagebuch, 8. Tag, 03.08.2018

Liebe Tagebuchschnüffler! Aufgrund von massiven technischen Schwierigkeiten in der Buchstabensortiermaschine konnte kein heutiger Tagebucheintrag gefertigt werden. Alternativ haben wir uns um einen Mitschnitt des Radio AHLBECK bemüht, welcher uns hiermit freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde:

„Sehr geehrte Damen und Herren, werte Sportfreunde!

Es ist 07.00 Uhr und ich begrüße Sie recht herzlich vom Ahlbecker Ostseestrand zum großen Finaltag der Saisonvorbereitung des SV Irxleben. Die Handballtruppe mit Spielern von der F- bis zur B-Jugend, der kleinen Gemeinde westlich von Magdeburg, verbringt seit vielen Jahren im Juli/August ihre Saisonvorbereitung in unserem schönen Örtchen. Heute wird in zwei Spielrunden der Campmeister im Beachhandball ermittelt. Wir sind alle wahnsinnig auf diesen Tag gespannt. Ich möchte hiermit natürlich auch unsere ausländischen Nachbarn und Zuhörer begrüßen: Dzien dobry, drodzy sluchacze z Polski!

Es ist jetzt 07.09 Uhr und ich schalte zum ersten Mal in das Sportcamp, wo gerade durch unseren Außenreporter der Pfiff zum großen Wecken gehört wurde. Die Leistungshungrigen schleichen jedoch an die sauerstoffreiche Ostseeluft. Frische Sportler sehen anders aus! Wie mir ein Insider heute Morgen bereits signalisierte, dürften einige Sportler Probleme mit dem Aufstehen bekommen. Am gestrigen Abend wurde der Zapfenstreich etwas überzogen. Einige feierten am Lagerfeuer eine ausgelassene jugendfreundliche Sommerparty. Es bleibt abzuwarten, ob die Tanzeinlagen die Muskulatur gelockert oder doch noch weiter belastet haben. Wie ich gerade sehe, geht das Team vollständig zum Anschwitzen an den Strand. Ich habe mir selbst heute Morgen noch einen Eindruck vom schönen Ostseestrand machen können. Es waren knallige 21°C, ein blauer Himmel lässt die Sonne bereits jetzt brüten. Die Ostseeoberfläche ist spiegelglatt. Dies dürfte insbesondere für die Abkühlung in den Spielpausen nicht alle erfreuen.

Vielen Dank erst einmal für die Aufmerksamkeit! Ich melde mich gg. 09.30 Uhr zur großen Gruppenauslosung wieder.

Ein neuerliches Hallo an unsere lieben Zuhörer! Wir haben es jetzt 09.35 Uhr die Sportler sind auf dem Weg zum Strand bzw. bauen noch fehlendes Equipment auf. Ich sehe schon das fertige Handballfeld. Jetzt wird noch ein großes Sonnensegel zum Schutz vor der Sonne bei ca. 27°C aufgestellt.

In der Mitte des Feldes beginnt nun die große Auslosung. Folgende Mannschaften stellen sich dem harten Wettkampf in der brütenden Sonne: ­­­­„Hackfressende Fettsäcke“, „Bananengurke“, „Nordafrikanische Krötensubstanzschnecke“, „Team“, „Fleischbällchen“, „Küstenbriese“. (Möglicherweise hat bei der Namensgebung jemand zu lange in die Sonne geschaut.)

Der Turnierablauf beinhaltet vormittags eine Vorrunde von den sechs Mannschaften und nachmittags die Finalrunde. Das Schiedsgericht hat ein besonderes Punktesystem ausgeklügelt, bei dem u. a. jede Halbzeit der 2×5 Minuten Spielzeit gewertet wird. Am Nachmittag starten dann die Halbfinal- und Platzierungsspiele.

Ich verabschiede mich nun vorerst in die lauwarme Ostsee. Bleiben Sie unserer Musik und sinnfreien Werbung treu. Ich bin mit den Ergebnissen der Vorrunde bald wieder bei Ihnen!

Boah! Die Vorrunde ist beendet. Die Sonne meint es nicht unbedingt gut mit unseren Sportlern. Es sind mittlerweile 31°C. Die Ehrgeizigen nutzen jede Möglichkeit der Abkühlung oder suchen ständig wieder den Schatten. Trotz der besonderen klimatischen Bedingungen, sahen wir hier sehr motivierte Spieler. Die Halbfinalgegner stehen fest. Es spielen nach der verdienten Mittagsruhe ab 14.00 Uhr folgende Mannschaften gegeneinander: HF 1 „H. Fettsäcke“ vs. „Fleischbällchen“; HF 2 „Küstenbriese“ vs. „Nord. Krötensubstanzschnecke“<

Endspiel um Platz 5: „ Bananengurke“ vs. „Team“

Wenn sie zu der Zeit noch nichts vorhaben, kommen sie einfach an den Strand des Jugendcamps in Ahlbeck. Die Betreuer sind jetzt schon wieder unterwegs, um frische Getränke zu beschaffen.

Also bis dahin! Wir hören uns gegen 15.00 Uhr mit dem Finale des super besetzten Freizeitturnieres. Ich werde die Zeit auch für ein kleines Schläfchen in den Dünen nutzen. J

**ACHTUNG, ACHTUNG – lustige Sofortmeldung: An der Seebrücke in Ahlbeck wurden die ersten Durchgeknallten festgestellt, die die Ostsee mit ihrer Badewanne verwechselten und mit Badezusatz und Shampoo es sich im Wasser bequem machten!**

Halli-Hallo hier bin ich wieder. Mittlerweile kocht es auch bei mir unter der Schädeldecke. Unsere Handballteams haben den Fisch mit Kartoffelbrei gut verdaut und starten nun ausgeruht in die Finalrunde. Die Temperaturen sind noch einmal gestiegen. Wir haben sagenhafte 31°C der Luft und 25°C im Wasser. Der Strand ist sehr gut gefüllt. Andere Campteilnehmer feiern ihr Abschlussstrandfest, auch soll Neptun gesichtet worden sein!!

Kommen wir nun zum Spielgeschehen. Die Spiele wurden weiterhin mit einem hohen Ehrgeiz geführt. Kein Team gab auf und alle zeigten eine sehr gute Leistung. Der Platz 5 geht an das „Team“. Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für die unterhaltsamen Aktionen!

Die beiden Halbfinals waren sehr umkämpft. Die Spieler versuchten unter Ausnutzung der Spielregeln den Zuschauern viele Sondereinlagen zu präsentieren. Mit Einbindung der Torwarte und Toren durch Trickwürfe wurden vielen Punkte erreicht. Das Spiel um Platz 3 bestritten die „Nordafr. Krötensubstanzschnecken“ und die „Fleischbällchen“. Dabei beendeten die „Fleischbällchen“ das Turnier mit dem 3. Platz. Herzlichen Glückwunsch!

Im Finale mussten noch einmal alle Spieler ihre Topleistungen abrufen. Sie hatten schon in den Halbfinals atemberaubenden Beachhandball gezeigt und von der ersten Minute an alles gegeben. Die Spannung stieg noch einmal stark an, als die „Hackfressenden Fettsäcke“ gegen das Topteam und den amtierenden Campmeister die Jungs und das Mädel von der „Küstenbriese“ auf das Spielfeld gerufen wurde. Es war Stille im weiten Rund. Die Favoriten hatten in der ersten Halbzeit doch arge Anlaufschwierigkeiten. Hatten sie den Gegner auf die leichte Schulter genommen, oder zeigte das Training in den letzten Tagen eine frühzeitige Wirkung? Dank einer starken Einzelleistung konnte die Halbzeit noch gewonnen werden. Ein klarer und deutlich zu hörender Weckruf in der Halbzeitpause mobilisierte die letzten Kräfte. Die Gegner wurden mit einer Vielzahl von Trickwürfen vom Platz gefegt. Alter und neuer Campmeister sind die „alten“ Säcke von der „Küstenbriese“. Auch Dank des gezielten Einkaufes zweier neuer Spieler hatten die Gegner in diesem Jahr keine Chance gegen die Routine am Ball. Es ist durchaus denkbar, dass im nächsten Jahr das Schiedsgericht die Turnierregeln überarbeiten und zur besseren Vermarktung der Übertragungsrechte den Wettbewerb anders gestalten wird. Ich höre gerade die Stimme unseres Reporters im Ohr.

Mmh, ich bekomme jetzt noch keinen Interviewpartner an das Mikro. Die Teams werden sich erst noch einmal frischmachen und zur Entspannung eine kleine Shoppingtour machen. Ich melde mich nach dem Auslaufen direkt von der Abendveranstaltung mit den ersten Exklusivinterviews.

Bis dahin – ich muss mich abkühlen!

Werte Zuhörer! Ich habe heute von den Temperaturen im Studio die Nase voll! Ich melde mich jetzt 19.40 Uhr direkt vom Strand des Camps und beobachte den Zieleinlauf der Handballer, die hier gerade ihr Auslaufen beenden. Das Teilnehmerfeld hat sich schon arg reduziert. Die Physiotherapeuten haben im Relax-Dom allerhand zu tun. Wie mir mein Insider mitteilte, sind bereits die meisten Taschen für die Abreise am morgigen Tag gepackt. In einer halben Stunde beginnen die Abschluss-Diashow und die Siegerehrung. Ich möchte ihnen hiermit vorab die Ergebnislisten bekanntgeben:

Die ersten Plätze des Fünfkampfes (nur für C-Jugend und älter): 1. Platz: Tjorben, 2. Platz: Leandra, 3. Platz: Connor & Vincent. Glückwünsche an die Gewinner, aber auch an die anderen Teilnehmer, die würdige Gegner waren. Die Frühsportmeisterschaft war am Ende sehr knapp, sodass sich Team 1 und Team 2 den zweiten Platz teilen. 1. Ahlbecker Frühsportmeister ist das Team 3 geworden. Glückwünsche an dieser Stelle, ich freue mich auf weitere spektakuläre Wettkämpfe im nächsten Jahr.

Nun ist es 20.45 Uhr und ich habe mich am Sicherheitspersonal vorbei bis zum Feiersaal durchgeschlichen und kann zumindest an der Tür lauschen. Ich kann ihnen sagen, die Stimmung ist sehr ausgelassen.

Alle Teilnehmer schauen trotz diverser kleiner Blessuren mit einem lachenden und weinenden Auge auf den morgigen Tag. Leider verlässt uns das lustige Team aus Sachsen-Anhalt. Mir wurde jedoch bereits signalisiert, dass sie im nächsten Jahr voraussichtlich vom 02.08.-10.08. den Strand in Ahlbeck rocken werden.

Wir freuen uns! Kommt schön nach Hause und im nächsten Jahr wieder!

Hiermit möchte ich von allen Zuhörern für den heutigen Tag verabschieden!

Auf Wiederhören Ihre Moderatoren Benny und Mike!

Liebe Tagebuchschnüffler!  Vielen Dank für Euer Interesse an unseren Erlebnissen! Es war eine sehr schöne Zeit! Schont Eure Kinder ein/zwei Tage – der ein oder andere Sportler kommt mit Muskelkater zurück.

Abschließend ein herzliches Dankeschön an alle Organisatoren und Unterstützer, die diese Woche ermöglicht haben!