Nach 4-wöchiger Spielpause und nur wenigen Trainingseinheiten fand am Wochenende das Spiel bei TuS Magdeburg statt. Der Gegner hatte gerade 7 Spieler (zum Teil E-Jugend und Mädchen) aufzubieten, wir hingegen 13 Spieler.
Wir begannen erst einmal mit unseren jüngeren und kleineren Spielern. Auch weil diese in den Spielen gegen die Mitfavoriten nicht so viel Spielanteile bekommen. Und weil sich einige nun auf Positionen ausprobieren durften, denen sie noch nicht wirklich gewachsen sind, kam dann auch kaum ein Spiel auf. Dazu verhielt sich der Gegner völlig anders als die anderen Mannschaften in unserer Klasse. Die ungewohnte Manndeckung brachte unseren Spielansatz zum Erliegen. Und mit dieser Verunsicherung im Gepäck waren dann auch die Wurfversuche teilweise desaströs. Selbstverständlich waren wir von Anfang an spielbestimmend und hatten auch relativ schnell einen großen Torvorsprung. Mit einer 15 : 4 Führung ging es in die Halbzeit.
Aber die Vorstellung, mit der Anfang der 2. Halbzeit eingesetzten Stammformation wird alles besser, erwies sich als eine Fehlannahme. Sicher warfen wir weiterhin regelmäßig Tore und setzen uns immer weiter ab. Aber von einem manschaftsgebundenen Handballspiel konnte nicht die Rede sein. Der körperlich maßlos unterlegene Gegner hatte große Probleme mit den Zweikämpfen, bei denen sich die TuS-Spieler ohne Foulspiel unsererseits immer wieder verletzten.
Unser Deckungsverhalten muss auch hinterfragt werden, denn es entsprach nicht im Geringsten unseren Möglichkeit. Dass man den Gegner, gerade wenn er sehr schwach ist, die Möglichkeit eröffnet, auch das eine oder andere Tor zu erzielen, ist sportlich fair. Aber 7 Tore von diesem Gegner zu bekommen und dabei besonders die Art und Weise, wie wir sie bekommen haben, muss uns zu denken geben.
Zum Spiel selbst ist kaum Weiteres zu sagen, zumal man von Spiel kaum sprechen konnte. 37 Tore hören sich viel an, aber selbstkritisch darf man anmerken, bei ein bisschen mehr Motivation und Konzentration hätten es auch leicht 73 sein können.
Das alles kann man sich in einem solchen Spiel leisten. Im nächsten Spiel am 29. Januar 12.45 Uhr steht uns dann in eigener Halle der Tabellenführer Gommern gegenüber. Und wenn wir uns in dem Spiel hoch motiviert zeigen, unsere Möglichkeiten ausschöpfen und den Eigensinn, der doch manchmal überhand nimmt, dem Mannschaftsspiel unterordnen, haben wir noch alle Möglichkeiten, um die Meisterschaft mit zuspielen.
Die Trainer