Nach dem ersten Auswärtssieg der Saison galt es für den SV Irxleben, an die gezeigte Leistung anzuknüpfen und auch gegen die HSG Altmark West zu punkten.
Allerdings brauchten die Spieler der Heimmannschaft einige Minuten, um in die Begegnung zu finden. Zu unkonzentriert trat man im Angriff auf, und so muss man sich bei den Gästen bedanken, dass man nach drei Minuten immer noch mit lediglich 0:1 im Hintertreffen war. André Brett erzielte das erste Tor für die Irxleber, die in der Folge zunehmend konzentrierter agierten.
Nach und nach konnte man sich eine Führung erarbeiten und diese auch ausbauen. Die Gäste brauchten derweil 8 Minuten, um ihren zweiten Treffer zu erzielen, und auch im weiteren Verlauf blieb die Begegnung torarm.
Dank einer ausgezeichneten Defensivarbeit gelang es den Hausherren, mit einer recht beruhigenden 13:8 Führung in die Kabinen zu gehen. Hier fand Trainer Schröder nur einen Kritikpunkt: Mit einer besseren Chancenerarbeitung und -verwertung hätte diese Führung durchaus noch etwas höher ausfallen können.
Auch im zweiten Spielabschnitt verlief das Spiel zunächst wie in den ersten 30 Minuten. Die Gäste taten sich schwer, Lösungen im Angriffspiel zu finden. Das zeigt sich vor allem auch beim abschließenden Blick aufs Spielprotokoll- lediglich vier verschiedene Torschützen der HSG sind dort aufgeführt. Abgesehen von der Rückraumreihe gelang es nicht, Torgefahr auszustrahlen.
Dadurch waren die Altmärker ausrechenbar, das Heimteam konnte sich gut auf den Gegner einstellen. Als es nach 45 Minuten 22:14 stand, schien die Partie entschieden. Doch eine lange Diskussion der an sich guten Schiedsrichter mit dem Trainer der HSG über einen nicht im Spielprotokoll eingetragenen Spieler brachte die Irxleber etwas aus dem Rhythmus. Die Gäste, die schon nach der Halbzeitpause verschiedene offensive Abwehrsysteme getestet hatten, agierten jetzt noch etwas offensiver, und nun war es der SVI, der keine Lösungen fand. Nach beinahe 10 Minuten ohne eigenen Treffer war der Vorsprung auf 4 Tore geschrumpft. Nun kam noch einmal Hektik auf, und erneut kann man sich bei den Gästen bedanken, dass die sich bietenden Chancen nicht genutzt wurden. Mit einem Pass ins Seitenaus vergab die HSG die Chance, auf zwei Tore zu verkürzen, und im Gegenzug sorgte Konrad Gimmler für die Entscheidung.
Nachdem man im letzten Heimspiel 50 schlechte und 10 gute Minuten gezeigt hatte, bot sich den Zuschauern dieses Mal ein umgekehrtes Bild- zum Glück mit einem positiveren Ende. So retten die Irxleber am Ende einen hochverdienten Sieg ins Ziel und punkten zum ersten Mal in dieser Spielzeit in 2 aufeinanderfolgenden Partien.
Am nächsten Wochenende steht das Spiel beim Post SV Magdeburg an. Gegen einen Gegner, der noch mitten im Aufstiegsrennen ist, wird es sicherlich schwer, die Siegesserie auszubauen.
Allerdings sind Überraschungen in dieser Verbandsliga-Saison keine Seltenheit, das zeigte zuletzt die Niederlage der HSG Osterburg gegen Oebisfelde.
Folglich werden die Irxleber alles versuchen, um selbst ebenfalls für eine Überraschung zu sorgen, nachdem man schon das Hinspiel gegen Post gewinnen konnte.
Aufstellung: Jesse, Prieß; Schulze, Hofmann (3), Richter (1), Walter (3), Brett (4), Klaue (1), Schmidt (1), Gimmler (6), Ulrich (6)