Die Bilanz der ersten 8 Auswärtsspiele in der Verbandsliga-Saison war verheerend aus Sicht des SV Irxleben: 8 Spiele, 8 Niederlagen, 0:16 Punkte.
Für das Spiel in Stendal gab es folglich eine klare Vorgabe: Die ersten 50 Minuten aus dem vorigen Spiel gegen die HSG Osterburg hinter sich lassen und auf die letzten 10 Minuten dieser Begegnung aufbauen, um endlich auch in der Fremde zu punkten.
So begannen die Gäste auch sehr konzentriert, eigene Angriffe wurden gut ausgespielt und Fehler des Gegners direkt bestraft. Die Schröder-Sieben konnte schnell einen 4-Tore Vorsprung herausarbeiten, den man in der Folge allerdings ebenso schnell verspielte. Das Heimteam fand zunehmend besser in die Begegnung. So konnten die Stendaler die Führung übernehmen, und Irxleben hatte Probleme, nicht den Anschluss zu verlieren. Immer mehr zeigten sich die Auswirkungen des Harzverbots und des sehr schwer kontrollierbaren Spielgeräts. Einfache Fehler auf beiden Seiten, viele Fehlwürfe und keine Gefahr aus dem Rückraum- für die Zuschauer gab es sicherlich schon schönere Spiele.
Nach vier torlosen Minuten zum Ende der ersten Hälfte ging es mit 13:12 in die Kabinen.
Wie schon in der Vorwoche verschlief Irxleben den Start in Abschnitt 2 komplett. Schnell wuchs der Rückstand auf 3 Treffer. Nun erfolgte aber die gewünschte Reaktion, und im Gegensatz zum Osterburg-Spiel auch nicht erst, als das Spiel schon verloren war. Die Abwehr arbeitete in der Folge sehr gut, und so konnten viele einfache Tore erzielt werden. Stendal fand nahezu keine Lösungen mehr und geriet immer weiter ins Hintertreffen. Nach 48 Minuten stand es 18:22, die Chancen auf den ersten Auswärtssieg der Saison standen gut. Nur wollte in der Folge kein Ball den Weg ins Tor finden. Nach 7 ereignislosen Minuten stemmte sich das Heimteam noch einmal gegen die Niederlage. Mit einer offensiven Abwehr wurde der Gegner vor Probleme gestellt, und das Team von Trainer Schröder musste noch einmal zittern. Trotz zahlreicher klarer Gelegenheiten gelang es nicht, für die Entscheidung zu sorgen. Zum Ende steht trotzdem ein verdienter 21:23 Sieg, da auch Stendal keine entscheidenden Akzente setzen konnte.
Somit besteht für den SVI in der nächsten Woche die Chance, den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herzustellen. Auf die Leistung gegen Stendal kann man dabei aufbauen. Zwar waren die spielerischen Höhepunkte rar, doch mit einer ähnlich guten Abwehrleistung und Einsatzbereitschaft sollten im Saisonendspurt noch einige Zähler gesammelt werden können.
Aufstellung: Jesse, Prieß; Schulze, Hofmann, Richter (3), Walter (4), Brett (2), Klaue (1), Schmidt (3), Gimmler (6), Ulrich (4)