Das Spitzenspiel der Verbandsliga Nord zwischen dem Erstplatziertem BSV 93 Magdeburg und dem Zweitplatzierten SV Irxleben entscheidet der BSV für sich. Nach einem hochklassigen Spiel mit wenig Fehlern auf beiden Seiten setzt sich der Ligaprimus mit 33:36 (16:17) durch und festigt seinen ersten Tabellenplatz.
Nach der deutlichen Niederlage im Hinspiel ging es den Gastgebern vor allem darum, Wiedergutmachung zu leisten und zu zeigen, warum man in dieser Saison so weit oben in der Tabelle steht. So begann auch die Anfangsphase des Spiels. Vor allem über eine sehr gut zusammen arbeitende Deckung gelang es immer wieder Zweikämpfe zu gewinnen und so den Spielfluss des Gegners zu stören. Nach fast zehn gespielten Minuten stand es schon 6:3 aus Sicht der Gastgeber, was augenscheinlich für Überraschung beim Gegner sorgte. Der BSV fand nun aber zunehmend besser ins Spiel und konnte nach 14 gespielten Minuten ausgleichen und anschließend in Führung gehen. Auch die rote Karte gegen Maximilian Köppe konnte daran nichts ändern. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe mit zwei Mannschaften, die um jeden Centimeter hart kämpften. So mussten auch die Irxleber kurz vor der Pause auf ihren Routinier Kevin Krause aufgrund einer Disqualifikation früh verzichten. Allerdings ließen sich die gut aufgelegten Hausherren davon nicht aus der Ruhe bringen und konnten kurz vor Ende der ersten Halbzeit zum 16:17 Pausenstand treffen.
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Hausherren. Der knappe Vorsprung konnte durch Ballgewinne in der Deckung schnell zu einer knappen Führung umgemünzt werden. In den folgenden Minuten gelang es keiner Mannschaft sich entscheidend abzusetzen und so ging es gute 15 Minuten nahezu im Gleichschritt weiter. Jeder Fehler wurde von beiden Mannschaften durch konsequentes Tempospiel bestraft. Zehn Minuten vor Schluss gelang den Gästen aus der Hauptstadt sich, begünstigt durch eine Irxleber Zeitstrafe, ein kleines Torpolster zu erarbeiten. In den hektischen Schlussminuten gelang es den Gastgebern dann trotz vorhandener Chancen nicht mehr den knappen Vorsprung zu egalisieren.
Insgesamt kann man mit der gezeigten Leistung dennoch zufrieden sein, da es gelang die Vorgaben des Trainerteams weitestgehend umzusetzen. Durch ein geschlossenes Mannschaftsspiel war man in der Lage die Favoritenmannschaft an den Rand einer Niederlage zu bringen. Im Gegensatz zum Hinspiel war es eine deutliche Leistungssteigerung, die Lust auf mehr Handball in der Wildparkhalle gemacht hat.