Auf dem Papier stand der SV Irxleben vor einer machbaren Heimaufgabe in der Handball-Verbandsliga. Der Tabellenletzte aus Güsen war zu Gast. Zu unterschätzen sind die Güsener jedoch nicht, verfügen sie doch über den torgefährlichsten Angriff der Liga.
Davon war in der Anfangsphase allerdings wenig zu sehen. Die wenigen Gäste-Chancen vereitelte ein überragend aufgelegter Cedric Lengefeld im Tor. Daraus konnten die Irxleber zunächst kein Kapital schlagen. Viele Unkonzentriertheiten in Spielaufbau und Torabschluss ergaben eine zunächst sehr torarme Partie. Zwischen der 10. Und der 20. Spielminute setzten sich die Hausherren dann erstmals etwas ab. Das quittierten die Gäste beim Stand von 12:7 mit der bereits zweiten Auszeit im ersten Spielabschnitt. Diese zeigte dann auch ihre Wirkung. Durch eine bessere Defensive und ein gutes Tempospiel schmolz der Rückstand bis zur Pause wieder auf einen Treffer. Trainerin Marita Daum war mit dieser ersten Hälfte absolut nicht zufrieden, fand in der Kabine allerdings auch die richtigen Worte.
In den ersten 12 Minuten der zweiten Halbzeit ließ der SVI nur zwei Gegentreffer zu. Dem gegenüber standen 9 eigene Treffer. Das Spiel wurde nun ruppiger, zahlreiche Zeitstrafen prägten das Geschehen. Die Hausherren ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und gingen nach 50 Minuten durch den starken Bennett Schardt, mit 8 Treffern bester Schütze seiner Farben, zum ersten Mal mit zehn Toren in Führung. Die letzten Minuten vergingen dann weitestgehend ereignislos. Güsen fehlte die Kraft, noch einmal eine Aufholjagd zu starten. Der einzige Aufreger blieb ein unnötiger Strafwurf in das Gesicht von SVI-Torhüter Moritz Strauß, der zu Recht mit einer Disqualifikation geahndet wurde.
Trotz vieler eigener Fehler gewinnt Irxleben damit hochverdient 36:25 und grüßt vor dem ersten spielfreien Wochenende der Saison weiter mit weißer Weste von der Tabellenspitze.