Das vorletzte Heimspiel der Saison stand an, und die Zielsetzung entsprach der der letzten Spiele. Gewinnen und den Meisterkampf somit weiter offenhalten. Einfach war die Aufgabe aber nicht, zu Gast war der Dauerrivale aus Barleben, der seinerseits noch Platz 3 erreichen will. Positiv war, dass Trainer Schröder zum ersten Mal nach langer Zeit wieder auf eine volle Bank zurückgreifen konnte. Lediglich Torhüter Heisinger fehlte, ansonsten waren alle an Bord.
Der Anpfiff der Begegnung verzögerte sich jedoch um eine
Stunde durch eine schwere Verletzung im vorhergehenden Frauenspiel. An dieser
Stelle gute Besserung und und schnelle Genesung an Josi! Somit gab es eine
ungewohnte Situation für die Spieler beider Mannschaften, es galt, die Spannung
trotz der langen Wartezeit aufrecht zu erhalten.
Das gelang dem Heimteam allerdings nur bedingt. Ein sehr nervöser Spielbeginn
mit vielen vergebenen klaren Torchancen und langen Angriffen des Gegners führte
dazu, dass man erst nach 7 Minuten den ersten eigenen Treffer bejubeln konnte.
Auch hier gab es aber einen positiven Aspekt, nämlich die eigene Defensive. Der
BHC tat sich zu Beginn ebenfalls sehr schwer, Lösungen im Angriffsspiel zu
finden.
Nachdem die schwierigen ersten zehn Minuten überstanden waren, kam der SVI nun langsam auf Betriebstemperatur. Vor allem Konrad Gimmler aus dem Positionsspiel und Erik Hofmann im Gegenstoß waren mehrfach erfolgreich, und so konnte man in Führung gehen und diese auch nach und nach ausbauen. Nun waren es die Gäste, die viele einfache Ballverluste produzierten und klarste Torchancen ungenutzt ließen. Somit konnte Gimmler mit seinem 8. Tor im ersten Abschnitt für die beruhigende 16:9 Halbzeitführung sorgen.
Die Aufgabe für die zweite Spielhälfte lautete nun, diese auch zu halten, um zu vermeiden, dass das Spiel ähnlich hektisch wird wie die letzten Derbys. Zunächst schien es so, als würde man diese Aufgabe erfüllen. Die Hausherren kamen gut aus der Pause, zwei schnelle Tore sorgten dafür, dass der Vorsprung auf neun Tore anwuchs (18:9). Dann kam jedoch ein kleiner Bruch ins Spiel, vor allem die sonst so starke Defensive ließ etwas nach. Das zwischenzeitliche acht-Tore Polster schrumpfte, und so musste Trainer Schröder schon nach zehn Minuten eine Auszeit nehmen. Diese zeigte ihre Wirkung, sodass sich der SVI wieder absetzen konnte. Am Ende der Partie können die Gäste froh sein, dass die Irxleber in den letzten 15 Minuten wieder etwas nachlässiger agierten. Einige Situationen wurden unsauber ausgespielt, und nach guten Spielzügen fehlte zum Teil die Konzentration beim Abschluss.
Somit fährt der Tabellenzweite einen hochverdienten Sieg ein, der nie wirklich in Gefahr war. Auch bleibt festzuhalten, dass das Partie im Vergleich zu vorherigen Begegnung relativ fair geführt wurde, vor allem von Seiten des Heimteams.
Nun bleiben im Optimalfall drei Spiele in dieser Saison, wobei nur noch ein Ligaspiel ansteht. In der eigenen Hand hat man den Meistertitel trotz des Patzers von Post gegen Gommern nicht mehr, und so ist man auf Schützenhilfe von den anderen Mannschaften angewiesen. Sonst droht zum zweiten Mal nach 2017 ein Verpassen des Meistertitels aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs.
Aufstellung: Prieß; Hofmann (4), Richter, Heitmüller (1), Walter (4), Brett (1), Beier, Klaue (2), Gimmler (12), Ulrich (5), Pessel (1)
Trainer: Schröder, Heyer